Wann werden unsere Fahrzeuge autonom fahren? Elon Musk plant in kürze die ersten völlig selbstfahrenden Autos auf die Straße zu bringen. Eine Ankündigung, die nicht nur für Bewunderung, sondern auch Skepsis gesorgt hat – schließlich hieß es bislang immer, wir sind lange vom autonomen Auto entfernt.
Nun hat Volkswagen diese Woche ebenfalls ihre Strategie im Bereich der Autonomie vorgestellt und kündigt an, dass sie bis 2025 selbstfahrende Autos auf die deutschen Straßen bringen möchten. Dies geht weiter als ihre ursprüngliche Ankündigung, denn sie möchten diese Strategie speziell in Form des elektrischen Ride-Hailing-Shuttles von Moia umsetzen.
Das Shuttle soll ein Autonomielevel der Stufe 4 erreichen (mehr zu den Leveln gibt es hier), was nach der allgemeinen Tabelle bedeutet, dass es sich ohne großes menschliches Zutun durch den Verkehr manövrieren kann. Die Strategie, so die Wolfsburger, sei ein großer Digitalisierungssprung, der VW vor die Konkurrenz setzen soll.
Privatfahrzeuge, so die Aussage während der digitalen Konferenz, auf der die Strategie vorgestellt wurde, spielen vorerst keine so große Rolle.
„Unser Ziel ist es, mit der autonomen Version des ID Buzz ab 2025 kommerzielle Einsätze bei Fahr- und Zustelldiensten zu ermöglichen“, Christian Senger, Bereichsleiter autonomes Fahren bei Volkswagen Nutzfahrzeuge
Bei ihrem Vorhaben, bei welchem sie sich unteranderem Argo AI an Bord geholt haben, spielt besonders die Sicherheit eine große Rolle. Mit Lidar-Scannern, welche im Gegensatz zu Radar Lichtwellen verarbeiten, möchten sie die Autonomen Shuttle optimal ausrüsten, um auch über weite Distanzen mögliche Hindernisse oder Probleme zu erfassen.
Die VW Tochter Moia, welche für das Pilotprojekt auserkoren wurde, stellt bereits heute eine Reihe an Prototypen von Volkswagen zur Schau und möchte mit ihrem autonomen Neuankömmling ihr Geschäftsfeld ausbauen und zur maximalen betrieblichen Effizienz bringen. Mit den autonomen Shuttle Services sollen die Innenstädte vom Verkehr entlastet werden und die Mitfahrerinnen und Mitfahrer sollen bestmöglichen Kontakt zur neuen Technologie erhalten.
Beitragsbild: Volkswagen