„KI made in Germany“ – Strategiepapier der deutschen Bundesregierung zur künstlichen Intelligenz

In den nächsten Jahren wir kein Unternehmen um den Einsatz von Automatisierungstechnologien und künstlicher Intelligenz herumkommen. Doch ist der Ausbau der KI-Kompetenzen nicht nur ein Thema, welches die Firmen beschäftigt. Auch die Bundesregierung muss aktiv an der Förderung der Forschung und Entwicklung teilhaben. Drei Milliarden Euro will daher die deutsche Bundesregierung bis 2025 in die Künstliche Intelligenz investieren. Im Strategiepapier, das heute vom Kabinett beschlossen wurde, ist dies auf 78 Seiten verankert.

Liest man das Strategiepapier wird deutlich, dass die KI-Strategie der Regierung besonders einen Schwerpunkt auf die Wirtschafts- und Forschungsförderung legen wird. Doch auch Punkte wie nationale und internationale Vernetzung und Dialoge in der Gesellschaft werden hier behandelt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel äußert sich in einem Interview von T-Online optimistisch. Sie will Deutschland und Europa an der Spitze der KI-Forschung sehen.

 

„Davon hängt ganz wesentlich unser künftiger Wohlstand ab und die Frage, ob und wie wir unsere europäischen Werte von der Würde jedes einzelnen Menschen und dem Schutz der Privatsphäre auch im digitalen Zeitalter verteidigen können“ – Angela Merkel

 

In ihrer KI-Strategie beschreibt die deutsche Bundesregierung in zwölf Handlungsfeldern angestrebte Maßnahmen und Aufträge. All diese Handlungsfelder verfolgen dabei drei zentrale Ziele:

Deutschland und Europa sollen sich zu einem führenden Standort für die Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien entwickeln. Die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands soll gesichert werden.

 

Die Deutsche KI-Landschaft kann sich, so die Regierung weiter, zwar bereits heute sehen lassen und nimmt einen führenden Platz im internationalen Umfeld ein, kann jedoch noch ausgebaut werden. Besonders an konkreten Geschäftsmodellen mangelt es aktuell in der Bundesrepublik. Schaut man sich den Markt der Artificial Intelligence an, kommen die meisten Firmen aktuell aus China oder den USA. Mit dem Strategiepapier möchten sie Universitäten und Forschungseinrichtungen motivieren noch stärker auf den Markt zu gehen und so den Wirtschaftsstandort Deutschland noch mehr zu stärken.

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

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