So arbeiten wir in Zukunft – Gartner prognostiziert die Arbeitstrends 2028

Gartner hat sich wieder mit der Zukunft beschäftigt und in einem neuesten Arbeitstrend Report näher beleuchtet, wie die Menschen im Jahr 2028 arbeiten werden. Mit dem Aufkommen neuer Geschäfts- und Technologietrends, muss man als Personalabteilung einen aktiven Blick darauf haben, wie sich die Arbeitsplätze von Morgen wandeln werden.

 

Arbeitstrend „We Working“

Aktuell bestehen die meisten Teams in einem Unternehmen aus einer Gruppe von Menschen, die anhand einer festen Berichtsstruktur zusammengestellt wurden und nach klassischen Team-Prinzipien zusammenarbeiten. Doch 2028, so Gartner, sieht das aufgrund der Komplexität der Geschäftsziele anders aus. Zur Erreichung dieser werden verstärkt neue Kenntnisse und Fähigkeiten über die aktuellen Grenzen hinaus benötigt. Es braucht eine dynamische Art der Kollaboration und eine neue Arbeitsphilosophie mit Namen „We Working“.

Sie umfasst die Zusammenstellung kleiner und flexibler Teams als Antwort auf die sich ändernden Projektanforderungen und die immer kleineren Zeitrahmen und Projektpakete. Die Teams schließen sich dabei, so der Bericht weiter, so zusammen, wie sie gerade benötigt werden und wie sie mit ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten am besten unterstützen können. Dafür müssen Management und Personaler in neue Software und Werkzeuge investieren, die Fähigkeiten und Kompetenzen der passenden Mitarbeiter identifizieren und nutzen.

 

Arbeitstrend „Lebenslanges Lernen“

Bis 2028 wird das Aneignen neuer digitaler Fähigkeiten eine neue Bedeutung erhalten. Es wird eine größere Nachfrage nach neuen Kompetenzen benötigen, die innovative Projekte und Ideen ermöglichen. Mitarbeitende, so Gartner, müssen ihre digitale Geschicklichkeit auf aktuellem Stand halten, um die Anforderungen zu bewältigen.

Personalabteilungen müssen daher Möglichkeiten des kontinuierlichen Lernens anbieten und diese stetig anpassen.

 

Grenzen zwischen Privatleben und Unternehmertum verwischen

Die für die digitale Transformation benötigte digitale Zusammenarbeit wird auch die Ökosysteme weiter entwickeln. Netzwerke spielen eine immer wichtigere Rolle Bis 2028 werden Mitarbeitende über Sprachen und Kulturen hinaus zusammenarbeiten und das dank modernster Software ohne Verlust von Kontext oder Bedeutung.

„Technologie wird bewerten, wann Menschen zu viel gearbeitet haben und wann sie ihre Batterien wiederaufladen müssen, indem ihr Biorhythmus, ihre Ernährungserfordernisse und ihr Bewegungsbedarf überwacht werden.“

Auch das Privatleben wird hier immer stärker einfließen. Die Vernetzung von Bekannten, Freunden und Unternehmen rückt immer näher und wird gerade im Arbeitsumfeld der Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen.

 

Das Zeitalter des Kollegen Roboter

Bis 2028 werden intelligente Maschinen allgegenwärtig sein, so die Prognose von Gartner. Sie werden dabei Aufgaben ausführen, die vormals vom Menschen erledigt wurden, jedoch auch den Mitarbeiter aktiv unterstützen und fördern.

Doch auch jenseits der Robotik werden KI gesteuerte Anwendungen den Angestellten ermöglichen immer individueller zu arbeiten und digitale Doppelgänger von sich selbst zu verwenden, um bestimmte Aufgaben lösen zu können. Dies wird zu einer Belebung der Arbeitsstrategie führen und neue Möglichkeiten für die Unternehmen eröffnen.

 

Insgesamt, so Gartner, wird sich unsere Art des Arbeitens verändern. Man wird auf die Suche nach Arbeitgebern gehen, die etwas Positives in der Welt bewirken wollen und nicht nur Karriere und Geld in den Fokus stellen. Die Mischung aus allen genannten Punkten und der menschlichen Note werden Unternehmen der Zukunft die Möglichkeit geben die Welt aktiv zu gestalten und zu formen.

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

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