Wer in einem Unternehmen oder in einer Agentur für die Betreuung verschiedener Social Media Kanäle verantwortlich ist kennt das Problem: Videoformate. Jedes Netzwerk hat seine eigenen Maßangaben, so möchte Instagram die Videos bevorzugt vertikal, YouTube klassisch in 16:9 usw. Ein zeitaufwändiger Prozess, wenn man trotz der verschiedenen Maße immer das Beste vom Video sehen möchte. Dank Adobes neuester Funktion für ihr Videoschnittprogramm Premiere Pro gehört dies jedoch bald der Vergangenheit an. Mittels künstlicher Intelligenz erkennt das neue Tool Auto Reframe immer den besten Bildausschnitt und passt ihn an die verschiedenen Pixel an.
How to use Auto Reframe in Premiere Pro (Quelle: Adobe Creative Cloud)
Adobe Premiere Pro und die KI
Adobe ist kein Neuling im Bereich der künstlichen Intelligenz. In den letzten Monaten haben sie häufiger von sich reden machen, durch ihre visionären Pläne in der Video- und Bildbearbeitung mittels KI, doch Auto Reframe ist eine völlig neue Dimension. Unterstützt von Adobe Sensei formatiert Premiere durch künstliche Intelligenz und Machine Learning die Videoinhalte automatisch für verschiedene Seitenverhältnisse, ob quadratische, vertikale und kinematische 16:9-Versionen So kann man beispielsweise, wenn man ein Video auf YouTube und Instagram posten möchte, den manuellen Bearbeitungsprozess umgehen, indem man mit Auto Reframe den Hauptfokus des Videos identifiziert und der Rahmen anschließend um diesen Punkt umherschwenkt.
Für die Kenner von Premiere Pro
Auto-Reframe ist ein Effekt, der auf Clips auf der Timeline von Premiere angewendet werden kann. Der Bearbeiter kann dabei zwischen Zeitlupe, Standard und schneller Bewegung wählen und dem KI Algorithmus so vorgeben, wieviel Bewegung er in dem Video zu erwarten hat. Die durch künstliche Intelligenz erzeugten Keyframes können, ähnlich einem Motion Tracking, anschließend noch zur Feinabstimmung angepasst werden.
Adobe plant, so die aktuellen Meldungen, die neue Funktion dieses Wochenende auf der International Broadcasting Convention (IBC) in Amsterdam vorzustellen. Wann die Funktion über die Creative Cloud an die Nutzer kommt ist jedoch bislang nicht bekannt.