Eine neue Sprache zu erlernen ist eine schwierige Aufgabe. Wenn man sich zurück an die Schulzeit zurückerinnert, kommen einem Erinnerungen an Vokabelkarten und dicken Büchern ins Gedächtnis. In einer Zeit der digitalen Transformation und der künstlichen Intelligenz kann dies nichtmehr der Weg zum Erfolg sein. Apps und Plattformen wie Busuu oder Babbel entwickeln hier Alternativen, doch eine aktuelle Kickstarter Kampagne geht einen Schritt weiter.
https://www.youtube.com/watch?v=uGNmaQgtZRc
Speak your new language from Day 1 with Magiclingua (Quelle: Magiclingua/Kickstarter Indiegogo)
Magiclingua kombiniert die neuesten Technologien mit dem Menschen. Das Startup betrachtet dabei die Lernpsychologie der Lehrenden und hat entdeckt, dass eine Mischung aus individuellem Lernen mit menschlichen Interaktionspartnern zum Erfolg führt.
„Unsere Mission ist es, jedem eine persönliche, digitale Lernerfahrung zu bieten, die erschwinglicher, flexibler und unterhaltsamer ist als ein menschlicher Lehrer.“ – MAGICLINGUA
Für die ersten Schritte einer neuen Sprache bietet die Lösung von Magiclingua dabei Lernmöglichkeiten mittels KI-gestützten Gesprächspartnern an. Die künstliche Intelligenz geht mit den Lernenden die Grundlagen der Sprache durch und passt sich dem Rhythmus des Nutzers an. Doch eine reine Computerlösung, wie sie die meisten Sprachlernplattformen haben, reicht häufig nicht. Auch der Kontakt mit echten Menschen steht bei der Kampagne im Vordergrund. Daher haben die Nutzer der Lösung die Möglichkeit auch mit Muttersprachlern in Kontakt zu treten und sich mit diesen auszutauschen. KI und Human Touch kombinieren sich hier zu einer in meinen Augen bislang nicht gekannten Lernerfahrung.
Ich hatte das Vergnügen die frühen Schritte der Plattform und App mitzuerleben und im Gespräch mit einer der Mitgründerinnen die Überlegungen zu verfolgen. Aus diesem Grund war ich begeistert, mit welcher Vielseitigkeit das Team an den Lernprozess herantrat.
Innovations-Profil: Magiclingua
Ich habe in der Vergangenheit viele Apps zum Lernen neuer Sprachen genutzt. So konnte ich mit Busuu Portugiesisch lernen und festigte mit Babbel meine Kenntnisse in Spanisch, doch fehlte mir in den bisherigen Erfahrungen immer ein individueller Faktor, der bei Magiclingua den USP darstellt. Es ergibt sich somit folgendes Innovations-Profil:
Auch wenn das Erlernen neuer Sprachen nichts Neues ist, stellt die Kombination von künstliche Intelligenz mit Muttersprachlern einen wahren Mehrwert dar, aus diesem Grund ist die Neuartigkeit im mittleren Bereich anzusiedeln. Die Komplexität und Unsicherheit sind jedoch sehr gering anzusetzen, was für eine Anwendung, wie die von Magiclingua, einen großen Vorteil darstellt. Auch der Konfliktgehalt hält sich in Grenzen, da die Muttersprachler einen hohen Grad an Sicherheit vermitteln, der durch eine reine KI-Lösung nicht möglich gewesen wäre.
Fazit: Magiclingua geht einen neuen Weg auf dem umkämpften Markt der Sprachlernplattformen. Wer das Startup unterstützen möchte, hat noch ein wenig die Möglichkeit sich bei Kickstarter zu beteiligen. Es bleibt spannend, was aus dem jungen Unternehmen wird und wie sich der Markt der Sprachlernsoftware weiterentwickeln wird
Beitragsbild: Magiclingua