DeepMind entwickelt eine KI die das Wetter präzise vorhersagen kann

Für das KI-Unternehmen DeepMind ist es nichts Neues in den Medien präsent zu sein. Sie haben schon häufiger einzigartigen Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz bewiesen, doch mit ihrer neuesten Entwicklung möchten sie einen Bereich revolutionieren, welcher seit Jahrzehnten für seine Ungenauigkeit verlacht wird – das Wetter.

Gemeinsam mit dem Met Office, dem Wetterdienst des Vereinigten Königreichs, haben sie das „Deep Generative Model Of Rainfall“ (DGMR) entwickelt. DGMR stellt sich einer der größten Herausforderungen in der Wettervorhersage, dem Bestimmen der Regenwahrscheinlichkeit. Laut DeepMind und Met Office ist das neue KI-Tool in der Lage die Regenwahrscheinlichkeit in den nächsten 90 Minuten extrem genau zu bestimmen.

 

DGMR von DeepMind in Aktion (Quelle: DeepMind)
DGMR von DeepMind in Aktion (Quelle: DeepMind)

Im Vergleich mit den bisher genutzten Tools, so die Experten, stimme die Vorhersage über Ort, Ausmaß und Intensität des Regens in beinahe 90 Prozent der Fälle.

Mit Blick auf die aktuellen Nachrichten von Überschwemmungen und Chaos ist ein Tool, wie das von DeepMind, unglaublich hilfreich. Besonders die verlässliche Vorhersage von Starkregen kann es ermöglichen frühzeitige Vorkehren zu treffen und umzuplanen. Doch nicht nur im Katastrophenfall bietet die KI-gestützte Lösung viele Vorteile. Von der Luftfahrt bis zur Planung von Outdoor-Veranstaltungen kann Verlässlichkeit viel Geld und Energie einsparen.

Das Expertenteam von DeepMind trainierte seine künstliche Intelligenz anhand von Radardaten, welche von vielen Ländern regemäßig veröffentlicht werden. Hier sind die Bewegung von Wolken und ähnliche Faktoren ersichtlich, welche dem Training des Modells halfen. Die KI erzeugte aus den Trainingsdaten anschließend eigene Simulationen, welche die Abfolge der tatsächlichen Messungen simulativ fortsetzen.

Die Zusammenarbeit von DeepMind und dem Met Office ist ein tolles Beispiel, wie sinnvoll es sein kann neue Technologien, wie die KI, direkt mit dem Endnutzer zu entwickeln und gemeinsam eine Lösung zu erschaffen. So kann jede Partei von der Expertise des Anderen profitieren und es entsteht ein wirklich nützliches und langfristiges Werkzeug, wie DGMR. Andere Branchen und Unternehmen können von diesem Beispiel daher viel mitnehmen und nach einem ersten Proof-of-Technologie, als der Überprüfung, ob KI wirklich für den eigenen Bereich aktuell relevant ist, schnell neue Konzepte entwickeln, welche sowohl mit Mitarbeiter entlastet, als auch dem Unternehmen echte Vorteile bringen kann.

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

Ähnliche Artikel

Kommentare

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Follow us

FUTURing

Cookie Consent mit Real Cookie Banner