Aufbau einer Innovationskultur – von Disruption und Risikofreude im Unternehmen

In Zeiten des technologischen Wandels und der Disruption brauchen Unternehmen auch eine Revolution in den eigenen Strukturen. Eine Innovationskultur treibt dabei nicht nur Unternehmen voran, sondern schafft auch einen Arbeitsplatz, der Raum für neue Ideen und Denkanstöße gibt. In meiner Arbeit als Futurist, Coach und Berater sind mir dabei viele Kulturen untergekommen, doch der Aufbau einer Innovationskultur ist nicht unmöglich. Es braucht nur ein Umdenken und zwar in allen Bereichen des Unternehmens.

In der klassischen Unternehmensphilosophie spielen Kostensenkung und betriebliche Effizienz eine große Rolle. Besonders wichtig war es dabei immer möglichst alle Risiken zu vermeiden und einfache, schnelle Lösungen mit den gegebenen Mitteln zu realisieren. Doch in Zeiten der digitalen Transformation reicht es nichtmehr sich in der Vergangenheit auszuruhen. Es braucht ein Risikobewusstsein in den Unternehmen, den Mut das eigene Team durch Schulungen und neue Strukturen voran zu bringen. Es gibt mittlerweile sogar eine ganze Reihe von Unternehmen, die Schulungen in Design Thinking, Lean Startup und agiler Produktentwicklung anbieten. Auch ich komme mit meinen Visions-Workshops und Future Mind Seminaren herum und sehe, wie viel Lust viele Firmen und Bereiche mittlerweile auf etwas Neues haben. Doch die Methoden alleine reichen nicht.

 

Offenheit – Grundstein einer Innovationskultur

Eine Innovationskultur erfordert eine Offenheit im Unternehmen. Mitarbeiter müssen Raum haben um zu entdecken, erkunden und eigene Ideen zu entwickeln. Es muss dabei nicht mal immer der fertige Prototyp sein, allein das Abgleichen von Optionen mit dem Portfolio kann das innovative Denken innerhalb einer Firma enorm steigern und das mögliche Risiko drastisch senken. Je besser dabei die Definition der neuen Möglichkeiten, umso geringer werden die späteren Unsicherheiten beim Wandel sein.

Für diesen Wandel, braucht es einen Innovationsmanager oder Change Manager, der die Ziele des Unternehmens im Blick hat, aber auch genug kreative Freiräume schaffen kann, damit Unternehmen sich selbst verwirklichen können. Aktuellen Studien zufolge, suchen die Mitarbeiter die Möglichkeit der aktiven Mitgestaltung. Wenn sie ihnen also genug Ermessensspielraum geben, um aktiv an ihrem Unternehmen mitzugestalten und sie entsprechend würdigen, kann Großartiges entstehen. Es darf nicht nur um Budgets, Effizienz und Fristen gehen, denn dies ist das Ende für beinahe jeder Innovationskultur. Vertrauen Sie Ihren Mitarbeitern, schätzen sie die schlummernden Potentiale richtig ein und nutzen Sie alle Möglichkeiten, die Sie haben.

Nehmen Sie daher mit: es ist Ihre Aufgabe das Weltbild der Mitarbeiter zu erweitern und sie dazu zu bringen an innovativen Ideen aktiv zu arbeiten. Natürlich sollte darunter nicht die normale Arbeit leiden, doch mit einem zukunftsbezogenen Mindset und einem angemessenen Gestaltungsfreiraum, können Sie Ihr Unternehmen optimal in der digitalen Transformation platzieren.

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

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