Manchmal klingt die Verwendung von Technologie, als würde sie direkt aus einem Fantasy Film stammen. So auch in diesem Fall. Die Tech-Künstlerin Michelle Huang führte dank der stetigen Entwicklung der KI ein einzigartiges Gespräch: und zwar mit sich selbst.
Wir alle kennen den Gedanken „Was würde wohl Dein jüngeres Ich über Dich sagen?“ – diese Frage muss sich Michelle Huang nun nicht mehr stellen, denn sie hat den KI-Chatbot von GPT-3 mit Informationen aus ihren alten Tagebüchern trainiert. Ängste, Träume, Geheimnisse – 10 Jahre lang vertraute die Künstlerin diese den Seiten ihres Tagesbuchs an und nun konnte sie dank dieser Quellen der künstlichen Intelligenz helfen die Persönlichkeit der jungen Michelle zu verstehen und zu interpretieren. Einen Auszug aus dem Gespräch gibt es hier:
Michelle Huang lernte durch das Gespräch mit ihrem jüngeren Selbst sogar etwas über sich.
„I would say, for me personally – the kindness and understanding I felt from my ‚past self‘ helped me untangle some knots and stuckness that I felt”
Die Freundlichkeit der KI-Michelle, die sie erkennen konnte beeindruckten die Tech-Künstlerin, doch bemerkte sie auch, dass sie sich in den letzten Jahren sehr weiterentwickelt hat und war froh, dass sie diese „Unterhaltung“ führen konnte.
Michelle sieht viel Potenzial für die weitere Entwicklung dieser Technologie, besonders für NPCs oder Avatare, welche die Persönlichkeit des Nutzers annehmen und so harmonisch mit ihm zusammenarbeiten können.
KI erinnert manchmal an Magie und wenn man sich solche Geschichten durchliest, bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich unsere technologische Entwicklung wohl noch entwickeln wird.