Minecraft ist, wie die meisten Spielerinnen und Spieler wissen, ein äußerst komplexes Spiel. Von großen architektonischen Leistungen bis zum Spielerlebnis ist alles dabei. Doch ist Minecraft nur etwas für die kreativen menschlichen Köpfe oder auch etwas für die künstliche Intelligenz?
Mit Hilfe von 70.000 Stunden Videomaterial hat sich eine KI nun das Spielprinzip beigebracht und zeigt beeindruckendes. Doch gehen wir mal ein paar Schritte zurück. Wieso eigentlich KI und Minecraft?
OpenAI, wahrscheinlich bekannter für DALL-E und GPT-3, wollte ihren Videotrainingsalgorithmus testen und hat kurzerhand entschlossen ihrer künstlichen Intelligenz das Spielprinzip des Gaming-Hits beizubringen. Dafür wurden verschiedene Spieler kontaktiert und gebeten ihr Spiel aufzuzeichnen.
Nach der Analyse interagierte der Algorithmus anschließend mit dem Spiel, indem es die einzelnen Situationen im Spielablauf erkannte und dann begann die neuen gelernten Fähigkeiten der menschlichen Spieler zu imitieren. Dank diesem Lernen ist die künstliche Intelligenz nun in der Lage Bäume zu fällen, Bretter herzustellen, zu jagen und vieles mehr. Das ist jedoch erst der Anfang, denn die KI lernt weiter und optimiert sich stetig.
Natürlich musste der Datensatz entsprechend angepasst werden. Ein normales YouTube Video wäre für das Training nicht reichgenug an Informationen gewesen. Deshalb mussten außerdem die Tasten- und Mausbewegungen aufgezeichnet werden.
Die Videos, die sich die KI angesehen hat, waren keine gewöhnlichen YouTube-Videos. Diese sind für den Zweck nicht informativ genug, um als Anleitung zu taugen, außerdem sieht man dabei selten die Tasten- und Mausbewegungen.
OpenAI verkündet jedoch, dass dies erst der Anfang sei. Mit diesen neuen Errungenschaften in der Videoanalyse möchten sie ihrer KI nun auch die allgemeine Nutzung eines Computers beibringen und sie so noch näher an den Menschen bringen.