Der Handel hat in den letzten Monaten einiges mitmachen müssen. Seit Aufkommen der Pandemie haben sich Geschäfte grundlegend Verändert. Man verliert dabei schnell die Zukunft des Einzelhandels aus den Augen und vergisst den Fokus auf eine Vision für die Zukunft. Doch nicht in allen Ländern steht die Entwicklung des stationären Einzelhandels still. Im August wird in Japan, erstmals ein Roboter, der vage einem Känguru ähnelt, Sandwiches, Getränke und Fertiggerichte in die Regale eines Lebensmittelgeschäfts stapeln.
Robots at work – shelf stacking ‚kangaroo bot‘ (Quelle: Sharjah24 News)
In Kooperation mit verschiedenen Einzelhändlern Japan, unter anderem der Kette FamilyMart, gehen die Roboter von Telexistence in die Testphase. Ziel ist es auch weitere Händler von den Vorteilen der Automatisierung zu überzeugen und ihnen das Potenzial der Roboter-Helfer aufzuzeigen. Bis 2022 möchte die Handelskette FamilyMart, sofern der Test erfolgreich verläuft, in 20 seiner Geschäfte Roboterhilfskräfte einsetzen. Damit die künstliche Intelligenz des Roboters lernen kann, werden in der Frühphase die Telexistence-Roboter zunächst von Menschen gesteuert und lernst selbstständig aus dieser Erfahrung.
Das Startup, welches Telexistence auf den japanischen Markt bringt hat dabei starke Unterstützer. Unteranderem haben sie Mittel von der Technologie-Investmentgesellschaft Softbank Group und dem Mobilfunkanbieter KDDI in Japan erhalten. Besonders das außergewöhnliche Aussehen des Roboters soll den Käufern in den Läden helfen sich in der Nähe von Robotern wohlzufühlen. Würde er zu menschlich aussehen, kommt es häufig, so unterschiedliche Studien, zu einer Irritation beim Käufer oder Nutzer.
Das Unternehmen, welches nun im Einzelhandel startet, hat ein größeres Ziel. Auch wenn Roboter noch lange nicht zum gewohnten Bild von Städten und Läden gehört, soll sich das in den nächsten Jahren ändern. Die Entwickler von Telexistence möchten ihn als nächstes auch in Krankenhäuser und andere Einrichtungen bringen, um die Vorteile der automatischen Helfer noch besser nutzen zu können.
Beitragsbild: Telexistence