Wie kann man die Qualität und Echtheit eines Markenproduktes garantieren? Nike arbeitet daran ihre Laufschuhe noch einzigartiger zu machen. Laut einer aktuellen Patentanmeldung wird das System, das Nike einsetzen möchte, mittels Blockchain kryptografisch gesicherte digitale Assets an ihre physischen Produkte binden. Der Arbeitstitel dieser Entwicklung lautet aktuell CryptoKick.
Das Patent von Nike skizziert ein System, mit dem Blockchain dazu verwendet werden kann, kryptographisch gesicherte digitale Assets an ein physisches Produkt, in diesem Fall einen Sportschuh, anzuhängen, um dann mittels einer Plattform von Nike auch den Besitz und die Authentizität von Turnschuhen mit Hilfe des Blockchain-basierten Systems verifizieren zu können.
Wenn man also ein Paar der „CryptoKicks“ kauft, erhält man gleichzeitig auch ein digitales Asset, welches mit einer eindeutigen Kennung des Schuhs verbunden ist.
“When a consumer buys a genuine pair of shoes a digital representation of a show may be generated, linked with the consumer, and assigned a cryptographic token, where the digital shoe and cryptographic token collectively represent a ‘CryptoKick‘.”
Ähnlich wie bei dem Verkauf eines Autos über Blockchain kann beim Weiterverkauf des Turnschuhs auch der dazugehörige digitale „Vermögenswert“ übertragen werden. Möglich wird dies mittels eines digital Locker, also einer kryptografischen Brieftasche.
Um den Nutzen noch weiter zu steigern, hat Nike noch einen Gamification Ansatz dahinter gelegt. Die Besitzer von CryptoKicks können den digitalen Schuh mit einem anderen digitalen Schuh vermischen und so „Schuhnachwuchs“ erzeugen, den sie anschließend als greifbares Produkt herstellen lassen können.
Ob dieser Ansatz von Blockchain sich als wirklich rentabel zeigen wird und wie die Konsumenten die neuen Möglichkeiten der digitalen Schuhe aufnehmen, wird die Zukunft zeigen. Doch durch das Patent, welches nun vom US Patentamt genehmigt wurde, startet Nike in eine ganz besondere Blockchain-Zukunft.