Telekommunikationsgigant Verizon setzt auf eine völlig neue Einsatzmöglichkeit der Blockchain. Nach einem aktuellen Patent des Konzerns, möchte Verizon mittels Blockchain-Technologie virtuelle SIM-Karten erstellen und seinen Kunden anbieten.
Das Patent vom 10. September legt dabei ein Konzept dar, in dem es darauf eingeht, wie eine physische SIM-Karte durch ein Software-Äquivalent, also eine virtuelle SIM, ersetzt und durch Blockchain verschlüsselt werden kann. Die Kontodaten inklusive des passenden Netzwerkdienstes würden über das mobile Netz an das Telefon übermittelt werden.
Das Blockchain Smartphone erstellt dann einen Eintrag mit einem vSIM-Zertifikat für die Netzwerkdienste und einer International Mobile Subscriber Identity (IMSI), die den Benutzer eindeutig identifiziert. Die vSIM kann so einem von mehreren mobilen Geräten zugeordnet werden, die mit dem individuellen Benutzerkonto verknüpft sind und bei Bedarf auch zwischen den Geräten übertragen werden.
Die Datensätze auf der vSIM-Blockchain werden dabei, so Verizon, aus Effizienzgründen in einer Hash-Baumstruktur gespeichert, um sicherzustellen, dass Blöcke unbeschädigt und unverändert empfangen werden, so das Patent.
Dies ist nicht der erste Schritt von Verizon in Sachen Blockchain. Bereits zuvor hat das Unternehmen eine 15 Millionen Dollar Finanzierungsrunde für Filament unterstützt. Bei Filament handelt es sich um eine Firma, die an Blockchain-Hardware für das Internet der Dinge arbeitet.
Mit dieser neuen Entwicklung ist Verizon eines der ersten Unternehmen, die sich nicht nur mit Blockchain-Telefonen oder Hardware beschäftigen, sondern auch aktuelle noch teils analoge oder physische Elemente in das digitale Zeitalter übertragen.
Der Einsatz der Blockchain als neue Art der SIM-Karte ist dabei ein erkennbarer Mehrwert und ein tolles Beispiel einer digitalen Evolution.