Auf der gestrigen hauseigenen Entwicklungskonferenz L.E.A.P.demonstrierte Magic Leap den Journalisten einen vertieften Einblick in die Funktionsweise ihrer Magic Leap One. Eines der Highlights waren dabei die die Porgs aus den neuen Star Wars Filmen. In einem virtuellen Wohnzimmer konnten die anwesenden Reporter C3PO, Chewbacca und den Porgs begegnen, die flogen und hinter den Testern hersprangen. Doch das wirklich beeindruckende war der virtuelle Assistent des Unternehmens.
https://www.youtube.com/watch?v=8-oHdR_-l6o
Magic Leap introduces MICA : AI Avatar (Quelle: Robert McGregor)
Virtuelle Assistenten sind seit Alexa, Google Home und Siri nichts völlig Neuartiges mehr. Googles verbesserter Assistent Duplex wird außerdem diesen Monat ebenfalls ausgerollt, doch die Demo von Magic Leap präsentierte der Welt Mica. Mica ist eine menschenähnliche künstliche Intelligenz, die in den Mixed Reality Brillen des Unternehmens zu sehen ist.
Mica ist eine kurzhaarige Frau, die zwar, im Gegensatz zu ihren Geschwistern Alexa und Siri, nicht spricht, aber trotzdem auf sehr menschenähnliche Art und Weise mit dem Zuschauer kommuniziert.
Nach verschiedenen Demos berichten Journalisten, wie Mica sie anlächelte, auf sie reagierte und Blickkontakt suchte. Auf der heutigen Bühne beim Magic Leap L.E.A.P. Event sprachen Andrew Rabinovich, Leiter der Abteilung für Artificial Intelligence bei Magic Leap, und John Monos, Leiter der menschenzentrierten KI, darüber, wie sie digitale Avatare in den kommenden Jahren auf der Magic Leap-Plattform noch ausbauen möchten.
Innovations-Profil: Magic Leap Mica
Mica unterscheidet sich, so die Berichte der Journalisten, stark von den bisherigen virtuellen Assistenten. Sie nutzt bislang nicht gekannte Arten von Gestik und Mimik, die sie sympathischer und zugänglicher gestalten.
Aufgrund der KI unterstützten Darstellung, ist die Neuartigkeit realativ hoch anzusetzen, während die Unsicherheit, da der Umgang mit virtuellen Assistenten wie Alexa oder Siri mittlerweile gelernt ist, ehr gering einzustufen ist. Anfangs könnten die Menschen von der realistischen Bewegung des Avatars irritiert sein, was sich auf den Konfliktgehalt auswirkt, doch auf mittlere Sicht, wird dies sich geben. Die Anwendung wirkt nicht äußerst komplex, ist jedoch stark vom Erfolg der Magic Leap One abhängig.
Fazit: Die Magic Leap One hat noch einiges an Optimierungsbedarf, doch Anwendungen wie Mica zeigen, welches Potenzial hinter der Technologie steckt. Bis Ende des Jahres sollen die virtuellen Assistenten für die Benutzer der Magic Leap One ausgerollt werden. Die vollständigen Keynotes der L.E.A.P. Conference gibt es hier:
Magic Leap L.E.A.P. Conference Keynote (Quelle: Magic Leap)
Beitragsbild: Magic Leap