Auch in diesem Jahr wurde der Loebner Prize verliehen. Die 1950 ins Leben gerufene Auszeichnung würdigt besondere Errungenschaften im Bereich Artificial Intelligence. Mit dabei: Chatbots. Doch die kleinen digitalen Helfer sind längst mehr als eine Spielerei.
Im Facebook Messenger haben sie bereits Einzug gehalten. Dort stehen sie mit vielfältigen Services zur Verfügung: ob in der Beratung, im Verkauf oder in der Unterhaltung, die intelligenten Chatsysteme können die Welt verändern. Experten sprechen teilweise vom nächsten Schritt auf dem Weg zur digitalen Transformation, andere von der Revolution des eCommerce. Berechtigte Prognosen, wenn man beobachtet, welche Player mittlerweile auf Chatbots setzen. Von Slack über Facebook bis zum chinesischen Internetgiganten Baidu.
Letzterer geht mit seinem Bot noch über den reinen Verkaufsgedanken hinaus. Mit ihrem Chatbot „Melody“ möchten sie den Bereich des eHealth umstrukturieren. Die AI-Anwendung kann Krankheiten diagnostizieren und ist fester Bestandteil des medizinischen App-Angebots von Baidu. Durch gezielte Fragen schränkt Melody Symptome ein und soll Mediziner beim treffen besserer Diagnosen unterstützen.
Auch im Bildungsbereich finden Chatbots heute Einsatz. So hat die Sprachplattform Duolingo einen Bot entwickelt, der den Lernenden als Tandempartner zur Verfügung steht. Mitglieder der Plattform können so erstmals echte Unterhaltungen in der neuen Sprache führen – wenn auch mit einer Maschine.
Das alles ist erst der Anfang, mit der stetigen technischen Weiterentwicklung und durch Plattformen wie Pandorabots, wo es möglich wird eigene Chatbots zu entwickeln, kann aus diesem Anwendungsfeld der künstlichen Intelligenz schnell ein Mehrwert entstehen, weit über den puren Servicegedanken hinaus.