Wenn wir von der Zukunft der Arbeit sprechen, ist ein Thema, an dem man nur schwer vorbei kommt das dezentrale Büro. Arbeiten von dort aus, wo man sich gerade befindet wurde durch die digitale Kollaboration immer mehr Teil der Wirklichkeit. Portugal macht diesen Traum für viele Angestellte und Selbstständige wahr und hat nun seine Anforderungen für das „Digitale Nomadenvisum“ veröffentlicht, welches es Remote Arbeitern, welche das Vierfache des nationalen Mindestlohns verdienen, erlaubt, in dem idyllischen europäischen Land zu leben und zu arbeiten.
Aber fangen wir von vorne an. Ab dem 30. Oktober 2022 ist es Remote Arbeitern möglich ein befristetes Visum in Portugal, mit einer Gültigkeit von bis zu einem Jahr, ohne Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten. Wenn sich ihr Einkommen über der Grenze von 2.750 Dollar pro Monat bewegt, ist es jedem Mitarbeitenden, Netployee, Gründer oder Selbstständigen möglich sein Hauptquartier in Portugal aufzubauen. Das Visum kann um bis zu fünf Jahre verlängert werden.
Den Antrag für das Visum muss man bei einem portugiesischen Konsulat im eigenen Heimatland stellen und dort Einkommensnachweise für die letzten drei Monate, Informationen zum Hauptwohnsitz und einen Nachweis der Tätigkeit – ob nun Arbeitsvertrag oder Bestätigung der Selbstständigkeit – vorlegen.
Portugal gehört, wenn es um Remote Arbeit geht, aktuell zu den beliebtesten Ländern. Gründe dafür finden sich in den niedrigen Lebenshaltungskosten, im wunderschönen und milden Wetter und natürlich auch in der sehr unternehmensorientierten Kultur der Bewohnerinnen und Bewohner.
Portugal ist nur eines von vielen Ländern, welche sich seit der Pandemie auf die Fernarbeiter konzentrieren wollte. Dabei gilt es besonders die Wirtschaft anzukurbeln und die Innovationskraft nicht nur im Land zu halten, sondern weitere wegweisende Projekte und Unternehmens in das beschauliche europäische Land zu locken.
