Meta verschiebt den Start ihres AR Headsets

Die Pläne von Meta für das Metaverse waren schon beeindruckend. Neue Headsets, erschwinglich für jeden, einzigartige Smart Devices für die Verbindung von analoger und digitaler Welt und ganz viel Druck für Apple und Co, die ihre eigenen Hardware- und Softwarelösungen noch nicht optimal präsentiert haben.

Doch nun verändert sich der Zeitplan ein wenig. Meta Platforms hat ursprünglich kommunizierten Pläne, in den nächsten Jahren Pionier für eine Reihe von Augmented-Reality-Brillen zu sein nun zurückgeschraubt. Diese Mitteilung ist eine Reaktion auf die kürzlich bekanntgewordenen Investitionsprobleme, mit denen Meta zu kämpfen hatte. Durch den aktuellen Krypto Winter und die Findungsphase der meisten Unternehmen und Nutzer kam es zu hohen Aufwänden beim Tech-Giganten hinter Facebook, Instagram und WhatsApp. Die neue Mitteilung ist daher eine angemessene Reaktion, die mehr Zeit für die Ausarbeitung und Präzision bietet.

Meta hat nun verkündet, dass die erste Version der AR-Brille mit dem Arbeitsnamen „Project Nazare“, die nach ursprünglicher Planung im Jahr 2024 auf den Markt kommen sollte, nicht vermarktet wird. Laut Insidern soll die Brille stattdessen ein Demonstrationsprodukt für die Anwendungen in Metas Horizon werden. Die zweite Version der Brille jedoch, welche den Projektnamen Artemis trägt, bekommt durch die Verschiebung eine erhöhte Priorität und gibt der Konkurrenz, wie Apple, deren Headset seit Jahren erwartet wird, mehr Zeit für den eigenen Markteintritt.

Man kann diese Meldung nicht aufnehmen, wie man möchte, doch mit Blick auf die Innovationsreife ist es in meinen Augen äußerst sinnvoll sich lieber mehr Zeit für ein gutes und durchdachtes Projekt zu nehmen, statt es übers Knie zu brechen und damit mit einem nicht optimalen Produkt auf den Markt zu starten.

 

Beitragsbild und Video: Meta

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

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