Wie Augmented Reality und Virtual Reality das Nutzererlebnis verbessern

Das Internet hat die Art, wie wir einkaufen grundlegend verändert. Heute informieren sich die Konsumenten mehr denn je über die zukünftigen Einkäufe und Anschaffungen. Mit dem Fortschritt in der Technologie stoppt diese Bewegung nicht – sie verstärkt sich viel mehr. In einem aktuellen Beitrag auf Forbes zeigen Mitglieder des Young Entrepreneur Council einige Möglichkeiten auf, wie Unternehmen immersive Medien, wie Augmented Reality oder Virtual Reality, für die Kundenkommunikation auf der Webseite nutzen können, um aufzufallen und diese Veränderung des Konsumentenverhaltens zum Vorteil zu nutzen.

 

1. Das Shopping Erlebnis zum Kunden bringen

Das Internet hat dafür gesorgt, dass wir dezentraler denn je arbeiten. Nicht jeder kann einen POS wirklich besuchen und die durchdachten Strategien der Ladengestaltung und des Shopping Erlebnisses erkunden. Daher bieten virtuelle Showrooms eine große Chance. Grade während der Pandemie haben viele Kunden noch bedenken lange Zeit in einem Laden zu verbringen, daher gilt es die Erlebnisse des Einkaufserlebnisses mittels virtueller Medien bequem zum Kunden zu bringen.

 

2. Individualisierung und Anpassung sind der Schlüssel

Virtuelle Erlebnisse mittels AR und VR können genutzt werden, um Dienstleistungen zu personalisieren. Wenn man beispielsweise Möbel kaufen möchte, kann man sie dank VR direkt im eigenen Haus haben und eine Vorstellung vor der Onlinebestellung erhalten. Das Gleiche gilt für alles, wo man Informationen, ergänzende Bilder oder sonstiges Anschauungsmaterial zum Kunden bringen kann.

 

3. Mit visuellen Erlebnissen den Kauf anregen

Unternehmen können AR oder VR Nutzen, um ein einzigartiges visuelles Erlebnis für den Kunden zu schaffen. Beispiele, so die Mitglieder des YEC, finden sich bei IKEA, die es den Konsumenten in ihrer App ermöglichen die Möbel direkt ins eigene Wohnzimmer zu stellen. Durch dieses visuelle Erlebnis stieg der Umsatz des Möbelgiganten enorm, da die Kunden auch ohne Besuch im Laden in der Lage waren, eine informierte Entscheidung über ihren Kauf zu treffen.

 

4. Gamification als Schlüssel

Wie wollen Sie die Kunden zur langfristigen Nutzung des immersiven Erlebnisses motivieren? Die Antwort liegt in der Gamification. So können die Kunden beispielsweise mittels Augmented Reality nicht nur das Produkt von allen Seiten entdecken, sondern zusätzlich versteckte Hinweise oder Punkte sammeln, um Rabatte zu erhalten. So hält man den Kunden langfristig und motiviert ihn, mit diesem spielerischen Element, stets wieder zu kommen, um neue Rabatte oder Gewinne zu erhalten.

 

5. Die Nutzung anschaulich darstellen

Eine tolle Möglichkeit für Virtual Reality und Augmented Reality auf der Webseite ist es, den Konsumenten über die Möglichkeiten des Produkts aufzuklären. Wenn die Kunden beispielsweise in VR die Möglichkeit haben das Produkt virtuell auszuprobieren und so mögliche Zweifel vorab abzulegen, kann sehr befreiend sein. VR nutzt dabei verschiedene Sinne der Nutzer, die es ihnen helfen multisensorisch zu lernen und die Möglichkeiten des Produkts besser zu verstehen und später zu nutzen.

 

6. Mit dem Kunden auf Tour

Besonders seit Aufkommen der Pandemie wurden die immersiven Medien für Unternehmen und Händler immer beliebter. In einer Zeit, in der man nur scher rauskam, konnten Kunden neue Gegenden erkunden und Touren erleben. Auch ohne Weg in den Showroom waren Besichtigungstouren möglich. Tourismus in der virtuellen Welt erfreute sich immer größerer Beliebtheit und macht Lust auf Mehr, sobald es geht. Da die Kosten für VR und AR immer geringer werden, steigen die Möglichkeiten den Kunden zu begeistern zunehmend.

 

7. Virtuelle Anproben helfen bei der Entscheidung

Ob nun Kleidung, Makeup oder Accessoires, Unternehmen die solche Produkte verkaufen nutzen bereits heute häufig Augmented Reality, um den Kunden die Möglichkeit zu geben, ihre Produkte vor dem Kauf anzuprobieren oder auszuprobieren. Nutzer, so die Erkenntnis aktueller Studien, lieben es, eine Halskette oder Sonnenbrille vorab virtuell anzuprobieren, bevor sie online bezahlen und verbringen teilweise wirklich viel Zeit damit.

 

8. Gebrandete Filter für die Plattformen

Filter gehören in Zeiten von TikTok, Instagram und Co zur Normalität. Ob zum Verändern des Aussehens, ergänzen von Kleidungsstücken oder zum Ausdruck der Meinung oder Persönlichkeit. Ein Filter ist eine gute Chance, um sich abzuheben. Diese AR Filter als Trend in den sozialen Medien sind aber auch für die Unternehmen eine großartige Chance, um sich zu positionieren und so die eigene Reichweite zu verbessern. Ein cleverer Augmented Reality Filter wird die Menschen dazu verleiten Inhalte zu teilen und so ganz freiwillig zu Markenbotschaftern zu werden.

 

Das waren nur einige Beispiele, wie Augmented Reality und Virtual Reality die Unternehmenswelt und das Nutzererlebnis verändern können. Die Mitglieder des Young Entrepreneur Council haben dabei mit diesen acht Tipps einen guten Überblick über die Möglichkeiten gegeben, die in der Praxis häufig noch sehr viel tiefer gehen.

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

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