Interne Kommunikation – Schlüsselfaktor für die Innovation

Innovation funktioniert nicht ohne die Mitarbeiter. Um ein Unternehmen wirklich voran zu bringen, neue Produkte oder Prozesse zu etablieren oder den Markt zu verändern – es braucht ein gutes und eingespieltes Team. Ein Problem, welches viele Unternehmen jedoch haben ist, dass ihre Mitarbeiter von dem Wandel, der in den Innovationsabteilungen und Teams voran geht nichts mitbekommen und anschließend eher abweisend auf die zukunftsweisenden Geschäftsmodelle reagieren. Es braucht daher eine gute interne Kommunikation, um das Innovationsmanagement voran zu bringen.

Es reicht nicht ein tolles Innovationsteam zu haben oder die optimale Idee für den Unternehmenserfolg gefunden zu haben. Der Schlüsselfaktor zum Erfolg ist eine offene und kooperative Innovationskultur im Unternehmen. Diese schafft man durch eine durchdachte interne Kommunikation. Dabei braucht es eine inspirierende Nutzung der verschiedenen Mediengattungen und Kommunikationsinstrumente, um das gesamte Unternehmen mit auf eine Reise in die Zukunft zu nehmen.

 

Abteilungsübergreifende Kommunikation

Man muss, wenn es um Innovation geht, über den eigenen Tellerrand hinausschauen. Das kann innerhalb des Unternehmens schon damit beginnen, dass man aus dem eigenen Fachbereich herauskommt und sich mit anderen Kollegen austauscht, um bessere Einblicke in deren Arbeit, aber auch Innovationen zu erhalten.

Regelmäßiger Austausch geht hierbei über Tools wie Microsoft Teams oder Slack. Es sollte ein Thema geben, wo über neue Ideen interagiert werden kann. Ein Bereich wo sich Kollegen mit ihren Aufgaben und Vorschlägen austauschen können und wo es zu notwendigen Diskussionen kommt. Dies sind Garanten, um neue Ideen zu entfachen.

 

Innovation braucht eine Vertrauenskultur

Innovationen sind etwas Neues, Ungewisses und Unbekanntes. Die Kollegen haben zurecht erstmal Berührungsängste mit den neuen Prozessen und Produkten und müssen diese erst besser kennen lernen. Auch wenn Innovatoren risikofreudig und offen für Neuerungen sind, gilt dies nicht für jedes Mitglied eines Teams. Um eine Innovation daher gut zu verkaufen, muss Vertrauen aufgebaut werden. Mitarbeiter und Abteilungen müssen ihre Meinung und ihre Ideen äußern dürfen. Sie müssen Fragen zur Innovation stellen dürfen, ohne Angst zu haben vor ihrem Chef oder ihren Kollegen dumm dazustehen.

In der internen Kommunikation sollte daher regelmäßig die Diskussion gesucht werden. Geschäftsführer, Manager und Abteilungsleiter müssen ihre Teams motivieren das zu fragen, was sie beschäftigt. Je mehr sich Menschen mit einer neuen Idee beschäftigen, umso offener werden sie über die Zeit dafür. Wenn Mitarbeiter merken, dass ihre Fragen, die sie in der internen Kommunikation stellen, aufgegriffen und umgesetzt werden, nähern sie sich schneller einem neuen Produkt oder einem neuen Prozess.

Auch interne Innovationsevents bieten sich für einen solchen Austausch aus. Teilnehmer der Projektteams, Geschäftsführung und Betriebsrat können so beispielsweise gemeinsam auf einem Panel sitzen und sich den Fragen der Kollegen stellen.

 

Lebenslanges Lernen für die Mitarbeiter

Um die Einstellung der Mitarbeiter gegenüber digitaler oder innovativer Veränderungen zu ändern, müssen sie ein Verständnis des Wandels entwickeln. Sie müssen sich rational mit Trends und Technologien beschäftigen und diese hautnah erleben, um offener auf die unternehmensverändernden Projekte zuzugehen. Diese wissensbasierte Kultur hilft den Mitarbeitern die richtigen Fragen zu stellen.

Seit Jahren biete ich Innovations-Impulse an, die Firmen ermöglichen ihre Mitarbeiter in Themen wie Robotik, Augmented Reality und Virtual Reality oder der digitalen Transformation weiterzubilden und ihnen die Berührungsängste zu nehmen. Auch Trendreports und einfach aufbereitete, multimediale Trendimpulse helfen beim Verständnis der Neuerungen.

Wenn der Dialog und das lebenslange Lernen erst in Gang gekommen sind, werden sich die Mitarbeiter der Transformation offener stellen und eigene wertvolle Ideen aus ihrem Fachbereich einbringen können.

 

Bei allen beschriebenen Schritten der internen Kommunikation geht das dabei darum, die Transparenz im Unternehmen so hoch wie möglich zu halten. Es geht darum den offenen Austausch zu suchen, von den Mitarbeitern und Kollegen zu lernen und so die Entwicklungen und Innovationen noch besser und zielgruppennah zu gestalten.

Ein internes Kommunikationssystem macht es möglich, mit allen Mitarbeitern zu sprechen, ihnen Informationen leicht zugänglich zu machen und sie zu befähigen allen Prozessen innerhalb des Unternehmens zu folgen. Wenn die Mitarbeiter wissen, was in den Innovationsteams passiert, können sie bessere eigene Ideen einbringen, die für den letztendlichen Erfolg eines Projektes zentral sein können.

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

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