Open Innovation Prozess – von Teilnehmern und Ideen

Open Innovation ist eine völlig neue Herangehensweise an Probleme im Innovationsmanagement. Externe Wissensquellen werden stärker in die Zukunftsstrategien eingebunden und bieten Unternehmen großes Potential in der Produkt- und Prozessentwicklung. Durch den unterschiedlichen Fokus der verschiedenen Teilnehmer können schneller effiziente und auf das Problem ausgerichtete Ideen entstehen und umgesetzt werden. Es kommt dabei auf die richtige Balance zwischen internen und externen Ideengebern an.

 

Externe Teilnehmer – der Kern der Open Innovation

Doch wie findet man die richtigen Teilnehmer und wie vermittelt man die Ideen im Unternehmen. Innerhalb des Unternehmens vertritt man häufig, stärker oder schwächer, ähnliche Verhaltensmuster und Denkweisen. Diese Werte sind wichtig, um eine Unternehmenskultur lebendig zu halten, doch bergen sie auch große Hürden. Der externe Blick hilft Firmen im Open Innovation Prozess über den eigenen Tellerrand zu blicken und mögliche Fehler frühzeitig zu identifizeiren.

Wer der richtige Teilnehmer ist, das bestimmt am Ende doch das Geschäftsmodell. Sind es Stakeholder oder doch Kunden? Welche Stoßrichtung möchte man mit den neuen Ideen angehen und welche Technologien oder Denkmuster braucht es dafür. Vor dem Start eines Open Innovation Prozesses müssen Sie sich daher überlegen, welche potenzielle Teilnehmer besonders gut auf Ihr Unternehmen passen und welche einen frischen Wind in alte Firmenstrukturen bringen können. Das Geschäftsmodell ist daher ein Schlüsselelement der Open-Innovation Methode.

 

Der Umgang mit Ideen

Hat man die richtige Zusammensetzung der Teilnehmer entsteht meist eins: Ideen. Nach einem Open Innovation Workshop oder einem langen Beratungsprozess hat man einen wahren Pool an guten Ideen, doch diese Menge ist erst die Spitze des Eisbergs, denn nun müssen sie auf Nutzen und Einführbarkeit überprüft werden.

Die am häufigsten auftretenden Herausforderungen der Open Innovation beziehen sich daher nicht unbedingt auf die Ideen, sondern darauf, wie diese Ideen weiterentwickelt, kommuniziert und umgesetzt werden.

Obwohl Open Innovation eine tolle Möglichkeit ist einen Blick von außen auf das Unternehmen zu erhalten, müssen am Ende die Mitarbeiter im inneren des Unternehmens von der Relevanz der Innovationen überzeugt werden. Sie müssen frühzeitig in den Entstehungsprozess integriert werden und selbst einen Blick auf die Bedeutung der externen Ideen erhalten. Erst wenn die gesamte Firma die Relevanz der Kollaboration mit externen Ideengebern versteht, kann man wirklich ein innovatives und dynamisches Unternehmen werden und sich auf die Zukunft vorbereiten.

 

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

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