Design Thinking: Design your Innovation

Wer sich mit Innovationen beschäftigt kommt nicht um den Prozess des Design Thinking herum. Bei großen Unternehmen, sowie Startups ist der Ansatz, der zum Lösen von Problemen und zur Förderung von Kreativität beiträgt, ein wesentlicher Bestandteil der strategischen Überlegungen geworden.

Herkunft des Design Thinking

Mit Design Thinking wird ein Grundprinzip des klassischen Managements aufgehoben; die Unterteilung in verschiedene Stabsstellen und Abteilungen. Diese wird, zumindest für die Dauer des Innovationsprozesses aufgelöst, da der Ansatz den Gedanken verfolgt, dass gerade die Kombination unterschiedlicher Disziplinen und Hintergründe die Kreativität fördert und bessere Lösungsansätze hervorbringt.

 

https://www.youtube.com/watch?v=pXtN4y3O35M

Design Thinking bei IBM (Quelle: IBM Think Academy)

 

Als ich zum ersten mal von der Design Thinking Methode gehört habe, war ich gerade auf einem Workshop zum Thema Innovationen in der Beratung. Ich habe mich zwar schon länger mit den verschiedenen Methoden der Konsumentenforschung beschäftigt und auch intuitiv die meisten Bausteine des Design Thinking angewandt, jedoch habe ich niemals einen Namen für mein Vorgehen gehabt.

Dann lernte ich die 1991 von der Design- und Innovationsagentur IDEO ins Leben gerufene Methode des Design Thinking kennen. Seit den 90er Jahren gab es viele Vertreter und Repräsentanten des Ansatzes. Allen voran das Hasso-Plattner-Institut mit ihrer „d.school“, doch auch Stanford, Harvard und Co haben die Methodik in ihre Lehrpläne aufgenommen.

Die Relevanz der Innovationsmethode lässt sich auch in den Design und Innovation Abteilungen von Konzernen wie IBM, Google und SAP erkennen. Die Unterabteilungen der Giganten beschäftigen sich bei der Innovationsfindung mit den Methoden des Design Thinking und Agile Management, die sie auf ihren Unternehmensalltag und -schwerpunkt angepasst haben.

 

Was ist Design Thinking

Bausteine des Design Thinking (Quelle: Hasso-Plattner-Institut)

 

Beim Design Thinking wird systematisch an eine vorab definierte Problemstellung herangegangen. Dabei stehen Nutzerwünsche und -bedürfnisse bei allen Prozessschritten stets im Vordergrund. Der Endverbraucher ist ein zentraler Bestandteil der Methodik und der Schlüssel zur Innovation. Je vielseitiger die Gruppe der befragten Kunden oder Mitarbeiter während des „Design Sprints“ ist, umso wahrscheinlicher ist es die einzelnen Herausforderungen und Problemstellungen zu erkennen und frühzeitig zu beheben.

Geprüft wird dabei immer, so das Hasso-Plattner-Institut, nach Machbarkeit, Vermarktbarkeit und Erwünschtheit.

 

 

Design Thinking in der Anwendung

Wie ein Design Thinking Projekt ablaufen kann, zeigt das Video der Universität in Virignia am Beispiel der Case Study zum Projekt „Good Kitchen“.

Good Kitchen Case Study (Quelle: University of Virginia)

 

Die Vielfalt des Design Thinking ist vielfältig. Durch ihre hohe Agilität sollte die Methode sollte jedoch bei allen Innovationsprojekten und -prozessen von Unternehmen und Startups bedacht werden. So finden schließlich Strategie und Kreativität zusammen und ergeben eine einzigartige Vision.

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

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