Bei jeder neuen Technologie beginnt schnell die Suche nach einer sogenannten „Killer App“. Der Anwendung, die den großen Durchbruch in der breiten Öffentlichkeit bedeutet. Während bei Augmented Reality der Schlüssel zum Erfolg scheinbar in der Monsterjagt mit Pokemon Go lag, war Virtual Reality noch auf der Suche – bis jetzt jedenfalls.
Die Welt zu bereisen; ein Traum, den viele Menschen hegen. Doch Zeit und Geld machen einem dann doch oft einen Strich durch die Rechnung. Schon früh hat daher die Reiseindustrie Virtual Reality für sich entdeckt. Hotels, Airlines, Reisebüros – sie alle arbeiten daran ihre Marke in ein virtuelles Zeitalter zu überführen und beim Kunden schon vor der eigentlichen Reise das Fernweh zu wecken.
Thomas Cook Virtual Reality Reise (Quelle: Thomas Cook)
Mit dem Virtual Reality Cardboard durch die Welt
Die wirkliche „Killer App“ kommt jedoch trotz aller Bemühungen der Unternehmen nicht von einem der führenden Reiseanbieter, sondern vom Tech Giganten Google. Diese bringen nun eine Erweiterung ihrer Google Earth Anwendung heraus. Reisen um die Welt mittels Virtual Reality werden nun Realität.
Google Earth VR (Quelle: Google)
Es gibt jedoch einen Haken, aktuell funktioniert die Anwendung, die kostenlos verfügbar ist, nur auf der HTC Vive. Vertraut man jedoch auf Aussagen des Google Teams ist das erst der Anfang. Bald sollen Alle mit einer Datenbrille die Reise zu sagenumwobenen Orten und rekonstruierten Weltwundern starten können. Mit dieser App ergänzt Google sein bereits existierendes VR Streetview Angebot, welches für die Daydream und das Cardboard veröffentlicht wurde.
Innovations-Profil Virtual Reality Google Earth
Google Earth war schon bei seinem Launch ein sofortiger Erfolg. Die Möglichkeit die Welt zu bereisen ohne das eigene Wohnzimmer zu verlassen hat schnell die Nutzer in ihren Bann gezogen. Mit dem Einzug in die virtuelle Welt geht Google daher den nächsten logischen Schritt.
Die Verwendung von Google Earth ist nichts neues, nur die Bewegungsfreiheit ist es. Diese Ergänzung ist es jedoch, die den Dienst auf eine ganz neue Ebene versetzt; daher ist der Neuartigkeitsgrad hoch anzusiedeln, obwohl die Anwendung selbst gelernt ist. Eben aus diesem Grund ist die Unsicherheit sehr niedrig. Die Nutzer wissen bereits wie sie Google Earth bedienen und können sich daher ohne große technische Hürden in die virtuelle Reise stürzen.
Die Komplexität ist ebenfalls noch sehr niedrig, da keine großen Voraussetzungen nötig sind, außer einer HTC Vive. Genau in diesem Punkt liegt jedoch ein hoher Konfliktgehalt, da man so viele Nutzer aktuell noch ausschließt.
Beitragsbild: Google