Bisher kennt man sie nur aus den Filmen. Die Roboter, die über weite Distanzen zu steuern sind und dabei jede Bewegung des Menschen imitieren. Ob der Avatar aus dem gleichnamigen Film oder die Roboter bei Real Steel. Toyota bringt mit ihrer neuesten Entwicklung jedoch den Traum des Avatar-ähnlichen Proxy einen Schritt näher an die Realität.
Demovideo T-HR3 (Quelle: TOYOTA)
Gemeinsam mit der japanischen Telefonfirma NTT Docomo haben sie einen humanoiden Roboter, den T-HR3, aus ungefähr 10 Kilometer Entfernung gesteuert. Alles über ein drahtloses 5G Netz.
Der Bot selbst ist nichts neues, der T-HR3 wurde schon vor Jahren vorgestellt, doch bisher war seine Steuerung nur über eine direkte Kabelbindung möglich. Das superschnelle 5G Netz bringt uns nun der Zukunft näher und eröffnet völlig neue Anwendugnspotenziale.
Der T-HR3, Toyotas humanoider Roboter der dritten Generation, wurde so konzipiert, dass er von einem Menschen ferngesteuert werden kann. Der Pilot ist dabei in einer Basis festgestellt, die ihn mit Hand-, Arm- und Fußschaltern sowie einem Head-up-Display ausstattet. So kann der Pilot die Welt aus Sicht des Roboters sehen. Dieser wiederrum sendet eine Kraftrückmeldung an den Bediener zurück, so dass dieser seine Umgebung besser erfassen und den Bot sicher bedienen kann.
Gleichzeitig verfügt der Roboter über ein Ganzkörper-Gleichgewichts- und eine Koordinationskontrolle, um ihn aufrecht zu halten, und eine flexible Gelenke, um die Kontaktkraft des Roboters mit Personen oder Objekten in seiner Umgebung zu kontrollieren.
„The Partner Robot team members are committed to using the technology in T-HR3 to develop friendly and helpful robots that coexist with humans and assist them in their daily lives,“ – Akifumi Tamaoki, General Manager Toyota Partner Robot Division.
Die drahtlose Steuerung des Roboters eröffnet viele Potenziale für die Zukunft. So kann er beispielsweise in gefährlichen Gebieten problemloseingesetzt werden. Auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität können so von Zuhause aus alltägliche Aufgaben meistern. Weitere Details werden auf einer Demo bei Docomo’s Open House in Tokio am 6. Dezember preisgegeben.
Beitragsbild: TOYOTA