Das Unternehmen Meta, bekannt durch Plattformen wie Facebook und Instagram, tritt mit seiner jüngsten KI-Offensive in die Fußstapfen von Branchenriesen wie OpenAI und Google. Unter der Leitung von Mark Zuckerberg hat Meta kürzlich einen ChatGPT-ähnlichen Dienst gestartet und seine neuesten Sprachmodelle der LLaMA-Reihe vorgestellt.
Im Gegensatz zu anderen KI-Firmen verfolgt Meta eine einzigartige Strategie, indem es seine Spitzen-KI-Modelle der LLaMA-Reihe als weitgehend frei nutzbare Software veröffentlicht. Diese Open-Source-Initiative ermöglicht es Nutzern, Vereinen und Gruppen, die Modelle anzupassen und zu verändern, was zu einer Vielzahl von Projekten wie Alpaca, LeoLM, Hermes und Vicuna geführt hat. Mit der Veröffentlichung der dritten Version von LLaMA hat Meta auch einen eigenen ChatGPT-Konkurrenten ins Rennen geschickt.
Der Meta AI Assistant, bereits im vergangenen September vorgestellt, wird nun in alle wichtigen Meta-Produkte integriert. Von Instagram über Facebook bis hin zu WhatsApp und dem Facebook Messenger soll der Chatbot zugänglich sein. Zusätzlich wurde mit Meta.ai eine eigene Website gestartet, die Suchergebnisse von Google und Bing nutzt und mit einem eigenen Bildgenerator verbunden ist. Obwohl der Dienst derzeit noch nicht in der EU verfügbar ist, plant Meta eine schrittweise Einführung in verschiedenen Ländern im Laufe des Jahres.
Mark Zuckerberg betont das Potenzial des Meta AI Assistant und strebt danach, ihn zu einem wichtigen Produkt zu machen. Das neue Modell LLaMA 3 zeigt sich in Einzeltests überlegen, insbesondere in Bereichen wie Mathematik und der Generierung von Programmiercode. Die Freigabe von zwei kleineren Versionen des LLaMA-3-Modells für die Open-Source-Community unterstreicht Metas Engagement für Offenheit und Zusammenarbeit.
Die ersten Anwender loben die Modelle für ihr erstaunliches Fachwissen und ihre Fähigkeit, komplexe Aufgaben zu bewältigen. Darüber hinaus zeigt sich LLaMA 3 deutlich weniger fehleranfällig als seine Vorgänger und liefert selten unpassende Antworten. Mit Meta setzt sich ein neuer Player auf dem KI-Markt durch, der durch Offenheit und Zugänglichkeit überzeugt.
