Kann man Mixed Reality und das klassische Autofahren wirklich zusammenbringen? Normalerweise würde man sagen, dass dies keine gute Idee sei, da die Ablenkung enorm sein kann. Doch BMW hat in einem eigenen MR Projekt nun bewiesen, dass man das Autofahren auch zu einem Erlebnis machen kann, während man in einem normalen Auto sitzt.
Auf dem Web Summit 2022 in Lissabon stellte der Autobauer sein M2 Coupé vor und zeigte den Besuchern, wie die Verbindung mit ihrer Mixed Reality Plattform aussehen kann. Sowohl Virtual Reality, als auch Mixed Reality Technologien sind dabei möglich und können die reale Welt entweder nur mit zusätzlichen nützlichen Informationen überlagern oder sie komplett ausblenden und ein völlig neues Fahrerlebnis ermöglichen.
Auf dem Web Summit konnten die Teilnehmenden den neuen M2 auf einer virtuellen Rennstrecke fahren, während sie in Wirklichkeit nur auf einem leeren Parkplatz unterwegs waren. Das immersive Erlebnis ermöglichte es den Nutzern das Auto ganz normal zu steuern und auch in der virtuellen Welt Lenkrad, Armatur und Co direkt vor sich.
Die wirkliche Immersion wird dank einer eingebauten Kamera im Innenraum des Fahrzeugs ermöglicht, welche die Bewegungen des Fahrers nicht nur trackt, sondern auch direkt an den im Kofferraum befindlichen Computer überträgt, damit der Fahrer sich wirklich so gut es geht in die virtuelle Welt zurückziehen kann.
Ob die Kombination von Auto und immersiven Medien wirklich Zukunft hat oder nicht wird sich zeigen, eine komplette Immersion ist, mit Blick auf die Fahrsicherheit, wahrscheinlich im Moment nicht zu empfehlen, doch eine Verbesserung der eingebauten Mixed Reality Technik, die Informationen zu Strecke, Fahrzeug und Fahrer direkt in den Fahrzeuginnenraum projizieren kann, macht in vielen Fällen sehr viel Sinn.
Beitragsbild und Video: BMW