Zukunft der Arbeit – Die Bedeutung virtueller Teams

Die traditionellen Teams gehören, wenn es um die Zukunft der Arbeite geht, mittlerweile in vielen Unternehmen der Vergangenheit an. Auch wenn die alterprobten Strukturen noch immer in vielen Bereichen gut funktionieren, hat die zunehmende Globalisierung und Digitalisierung den Einsatz virtueller Teams notwendig gemacht. Führungskräfte müssen heute Mitarbeiter und externe Experten über die Grenzen der eigenen Unternehmenseinheit hinaus zu führen und diese zum Erfolg führen.

Möchte man virtuelle Teams definieren, sind es Mitarbeiter, andere Unternehmen bzw. Experten, die zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Dieses Ziel kann breiter oder enger abgesteckt werden, wichtig ist jedoch, dass es in einzelne Aufgabenbereiche unterteilt wird, die von den Teilnehmern des virtuellen Teams ausgeführt werden. Organisation, Standort, Zeit und Branchen sind dabei nichtmehr relevant, vielmehr steht der Zweck im Fokus.

 

Gründe für virtuelle Teams

Virtuelle Teams sind dafür ausgelegt, schnell und flexibel auf Veränderungen zu reagieren und die Ressourcen optimal einzusetzen. Dies ist besonders aufgrund folgender Faktoren in der Unternehmenswelt zur Notwendigkeit geworden:

  • Veränderte Kundenbedürfnisse und Präferenzen
  • Globalisierung der Märkte
  • War For Talents und Kampf um die besten Mitarbeiter
  • Innovationen im Bereich der Kollaborationstechnologien
  • Immer kürzere Innovationszyklen und höhere Anforderungen durch neue Technologien

 

Faktoren für den Erfolg eines virtuellen Teams

Doch was macht nun ein gutes virtuelles Team aus? Google hat im Zuge ihres Projekts Aristoteles eine detaillierte Studie mit ihren Teams durchgeführt, um die Merkmale eines erfolgreichen virtuellen Teams zu identifizieren. Dabei konnte der Tech-Gigant folgende Komponenten für das virtuelle Dream-Team identifizieren:

  • Klare Strukturen und Ziele: Jeder im Team versteht, warum das Team gegründet wurde und welches Ziel gemeinsam verfolgt wird.
  • Zuverlässigkeit: Die Teammitglieder sind sich über ihre Rollen und Aufgaben im Klaren und vertrauen sich soweit gegenseitig, dass sie sicher sind, dass jeder im Team seine Aufgaben ausführt, damit die Ziele erreicht werden.
  • Psychologische Sicherheit: Die Mitglieder haben die Möglichkeit urteilsfrei Fragen zu stellen und sich auch bei einem Scheitern sicher im Team zu fühlen.
  • Relevanz der Arbeit: Die Arbeit am Projekt ist für die Teammitglieder des virtuellen Teams persönlich von Relevanz.
  • Bewusstsein der Auswirkungen: Dadurch, dass das Projekt eine persönliche Bedeutung für die Mitglieder des virtuellen Teams haben, wirkt sich dieser Faktor positiv auf das Unternehmen, die Interessensgruppen und die betroffene Gesellschaft aus.

 

Dies sind nur wenige Punkte, die man beim virtuellen Team beachten muss. In den nächsten Beiträgen dieser Reihe betrachten wir die Möglichkeiten, Herausforderungen und Werkzeuge virtueller Teams im Detail.

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

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