Haus der Innovation – vom Innovationsteam bis zum Hyperloop

Innovation und Gründergeist beleben aktuell die Münchner Straßen. Während der diesjährigen Bits & Pretzels geben sich Gründerinnen und Gründer, Querdenker und Innovatoren die Ehre und besuchen die bayerische Landeshauptstadt. Während auf der Konferenz Stefan Raab, Kevin Spacey und viele weitere namhafte Business Angles und Kenner auftreten, gibt es weitere Events die auch einen Einblick in die Trends von morgen vermitteln; so beispielsweise das „Haus der Innovation“ während der Bits & Pretzels Startup Night bei Hyve Innovation.

 

Innovation – von Konzernen und Startups

Wenn man einen Querdenker braucht, dann ist man bei Hyve an der richtigen Adresse. Die Innovation Company, wie sie sich selbst bezeichnen, unterstützt nicht nur Konzerne und Unternehmen auf ihrem Weg in die Zukunft, sondern steht auch Startups auf ihrem Weg zum Geschäftsmodell bei. So beispielsweise auch Lilium, die in diesem Jahr mit ihrem Luft-Taxi für Aufsehen gesorgt haben.

 

Innovation - Haus der Innovation Continental

 

Nach der Begrüßung durch den Hyve Gründer Prof. Dr. Johann Füller, übernahm Lina Eddisi, Head of Incubation bei Continental. Schnell denkt man dabei bei der Firma Continental an Reifen, doch das Unternehmen ist sehr viel mehr als das. Lina Eddisi, die selbst auf eine Vergangenheit im Startup und KMU Sektor zurückblickt, hilft Continental bei ihrem Weg durch die digitale Welt, indem sie den Gründergeist im Konzern etabliert.

 

„Ich finde es beeindruckend, wenn Startups so aufpoppen, super schnell skalieren und uns Konzerne dann fertig machen.“ – Lina Eddisi

 

Die Transparenz der digitalen Welt und die neue Art von Wettbewerb, gerade durch die Innovationsteams der Startups, stellen Unternehmen vor ungeahnte Herausforderungen. Konzerne müssen lernen aus ihren eigenen Strukturen auszubrechen und etwas unkonventionelles wagen. Das zentrale daran sei, so Eddisi, den Kunden zu führen statt ihm und seinen Wünschen immer nur zu folgen. Es muss ein Wandel des Mindsets folgen.

 

Hyperloop und Innovation Lab

Hyve ist in verschiedensten Bereichen tätig. Vom 3D-Druck bis zum innovativen Rucksack ist da alles dabei. Sie unterstützen jedoch auch zukunftsweisende Aktionen, wie beispielsweise das Team um WARR Hyperloop. Martin Riedel präsentierte das Projekt mit dem ein studentisches Team Elon Musk gezeigt hat, was mit der Kapsel des Hyperloops möglich ist.

Die Idee des Hyperloop, zur erläuterung, die Vision des SpaceX und Tesla Gründers, ein Hochgeschwindigkeitstransportsystems zu entwickeln, bei dem eine Magnetschwebebahn in einer Röhre mit Unterdruck befördert wird.

Das Team von WARR Hyperloop hat dabei sowohl beim ersten und zweiten Wettbewerb erstaunliches geleistet.

 

„Der Sinn des Wettbewerbs ist es wirklich Innovation und verschiedene Konzepte auszubauen“, Martin Riedel

 

Gegen rund 30 Teams hat sich das Team der TU München durchgesetzt und beim zweiten Wettbewerb sogar den ersten Platz erreicht.

Riedel gab in seiner Keynote Einblicke in die Lektionen, die er während der Zeit gelernt hat. Er betont, dass es wichtig ist sich nicht in Details zu verlieren, sondern sein Ziel im Auge zu behalten. Wenn man dieses fest im Kopf hat, fällt es einfacher ein minimales System zu entwerfen, welches dieses genau erfüllt. Mit entsprechender Evaluation und genügend Tests kann man dann das beinahe unmögliche möglich machen. Wie beispielsweise Elon Musk zu beeindrucken.

 

WARR Hyperloop Run – SpaceX Hyperloop Pod Competition Recap (Quelle: WARR Hyperloop)

 

Den Abschluss des Events machten die Startups aus Hyves Innovation Lab, die bei einem drei Minuten Pitch ihre Ideen präsentierten.

Das „Haus der Innovation“ von Hyve war ein inspirierendes Event, ganz im Sinne der Bits & Pretzels. Innovation, Gründergeist und Tatendrang – Münchens Identität die letzten Tage und hoffentlich auch über die Bits 17 hinaus.

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

Ähnliche Artikel

Kommentare

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Follow us

FUTURing

Cookie Consent mit Real Cookie Banner