Wenn Sie GPT-4o beeindruckend finden, warten Sie auf GPT-5

OpenAI-CEO Sam Altman hat eine verlockende Vision dessen entworfen, was man vom sehnlich erwarteten GPT-5-KI-Modell erwarten kann. In seinen Kommentaren versuchte er, Optimismus und Vorsicht zu balancieren, doch seine Vorstellung vom Potenzial des neuen Modells unterstrich sein Vertrauen darauf, dass GPT-5 eine erhebliche Verbesserung gegenüber seinem Vorgänger, GPT-4, darstellen wird und keine unlösbaren Probleme haben wird. Er geht davon aus, dass GPT-5 viele der Schwächen von GPT-4 beheben wird, insbesondere in den Bereichen logisches Denken und Fehlervermeidung, wo GPT-4 manchmal unsinnige Fehler macht, die selbst ein Kind nicht begehen würde.

Altman verglich den aktuellen Stand der KI-Technologie mit den frühen Tagen des iPhones und deutete an, dass die heutigen Modelle zwar nützlich, aber noch in den Anfängen ihres Potenzials sind. Er wies darauf hin, dass aktuelle KI-Modelle, einschließlich GPT-5, im Vergleich zu zukünftigen Entwicklungen relativ klein sind. Interessanterweise zeigen Altmans jüngste Kommentare zur Modellgröße eine leichte Abkehr von seiner früheren Haltung. Letztes Jahr deutete er an, dass das Zeitalter der riesigen Modelle möglicherweise zu Ende gehen könnte. Nun scheint er jedoch zu glauben, dass die Modelle weiterhin wachsen werden, angetrieben durch bedeutende Investitionen in Rechenleistung und Energie.

Altman ist zuversichtlich, dass GPT-5 viele der Mängel von GPT-4, insbesondere in den Bereichen logisches Denken und Fehlervermeidung, beheben wird. Er betonte jedoch auch, dass trotz der vielversprechenden Entwicklung von GPT-5 noch viel Arbeit vor ihnen liegt. Er geht davon aus, dass die Optimierung und Feinabstimmung des neuen Modells noch erhebliche Anstrengungen erfordern werden.

Im Gespräch ging Altman auch auf einige der größten Kontroversen rund um KI ein, insbesondere auf die Lizenzierung von Inhalten. Er hob hervor, dass OpenAI Vereinbarungen mit Verlagen getroffen hat, um Nachrichteninhalte für ChatGPT zu lizenzieren, im Austausch für Trainingsdaten für die Modelle. Dies steht im Kontrast zu Unternehmen wie Google, die behaupten, dass KI-getriebener Traffic den Verlagen zugutekommt – eine Behauptung, die Altman und viele andere skeptisch sehen.

Altman dämpfte zudem die Erwartungen, was KI für das Internet und die breitere Wirtschaft bedeutet. Er schlug vor, dass KI die Nutzung des Internets nicht massiv, aber doch merklich verändern könnte, und betonte die Notwendigkeit neuer Ansätze im Handel. Seiner Ansicht nach könnte die Veränderung der Internetnutzung durch KI einige der wirtschaftlichen Modelle der Vergangenheit weiterentwickeln und anpassen.

Altman deutete an, dass GPT-5 erst der Anfang einer Reihe von Fortschritten sei, die darauf abzielen, fortschrittlichere und leistungsfähigere KI-Systeme zu entwickeln. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um festzustellen, ob GPT-5 sein Versprechen eines bedeutenden Fortschritts einlösen kann, die Einschränkungen seiner Vorgänger überwinden und den Weg für fortschrittlichere KI-Anwendungen ebnen wird.

Beitragsbild: DALL-E3

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

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