Die Revolution in der KI-Kommunikation: ChatGPTs neue „Mentions“-Funktion


Am 26. Januar 2024 markierte ein neuer Meilenstein die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz: ChatGPT enthüllte seine „Mentions“-Funktion, ein exklusives Feature für ChatGPT Plus-Abonnenten. Diese Innovation versetzt Nutzer in die Lage, gleichzeitig ein Ensemble von AI-Bots, jedes mit seinen eigenen Spezialgebieten, zu dirigieren – ein wahrhaft revolutionärer Schritt in der Welt der digitalen Kommunikation.

Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem Sie gleichzeitig mit mehreren GPT-Modellen in einem einzigen Chatfenster interagieren können. Diese Flexibilität verspricht, die Effizienz erheblich zu steigern, besonders wenn es um komplexe Aufgaben geht. Die Tage, an denen man zwischen verschiedenen Chatfenstern hin und her wechseln musste, scheinen gezählt zu sein. Mit der „Mentions“-Funktion können Sie nun in einem fließenden, zusammenhängenden Gespräch auf das Fachwissen mehrerer KI-Modelle zugreifen.

Die Handhabung der Funktion ist dabei bemerkenswert intuitiv. Ein einfaches Tippen des „@-Zeichens“ im Chatfenster öffnet die Tür zu einem Arsenal von GPT-Modellen. Von dort aus können Sie das gewünschte Modell auswählen und in Ihre Diskussion einbinden. Ob Sie nun eine spezifische Anfrage haben oder ein umfassendes Projekt bearbeiten – diese Methode ermöglicht Ihnen den Zugriff auf eine Vielzahl von GPTs in einer einzigen Konversation.

Ein praktisches Beispiel verdeutlicht die Tragweite dieser Neuerung: Angenommen, Sie müssen einen überzeugenden Brief an Ihren Vermieter schreiben, um eine Räumung zu verhindern. Mit „Mentions“ könnten Sie zunächst ein GPT-Modell für das Verfassen von Briefen einsetzen, gefolgt von einem Modell zur Erstellung realistischer Bilder, um emotionale Elemente hinzuzufügen. Anschließend könnten Sie ein juristisches GPT für rechtliche Prüfungen und schließlich einen Korrekturleser für den Feinschliff hinzuziehen – und das alles in einem einzigen, nahtlosen Dialog.

Wie bei vielen bahnbrechenden Technologien befindet sich auch „Mentions“ noch in einer Entwicklungsphase und zeigt gelegentlich Kinderkrankheiten. Doch die Zukunftsaussichten sind vielversprechend: Man könnte bald in der Lage sein, eine Frage gleichzeitig an mehrere GPTs zu stellen, ohne sie einzeln anpingen zu müssen.

Dieses neue Feature stellt einen Wendepunkt in der Art und Weise dar, wie wir mit künstlicher Intelligenz interagieren. Es lädt dazu ein, die Grenzen des Machbaren neu auszuloten und die Effizienz unserer digitalen Kommunikation zu revolutionieren.

Beitragsbild erstellt mit DALL-E

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

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