Apple hat kürzlich eine völlig neue Produktkategorie mit dem Apple Vision Pro Headset betreten. Das Unternehmen scheint hier einen alternativen Weg zu gehen, wie aus dem neuesten Power On Newsletter von Mark Gurman hervorgeht. Apple hat innerhalb der Firma eine spezielle Abteilung etabliert, die sich um das Vision Pro und andere Aspekte des Ökosystems kümmern soll.
Die sogenannte Vision Products Group (VPG) ist eine völlig neue Benennung für eine Division innerhalb des Unternehmens. Tatsächlich besteht diese bereits seit 2015 als Technology Development Group (TDG) und wurde kürzlich umbenannt, um besser darzustellen, was ihre Aufgaben sind.
Die Vision Products Group stellt eine autarke Abteilung innerhalb Apples dar. Gurman lieferte einige spannende Einblicke in diese Division und zeigte auf, inwiefern sie sich von bisherigen Strukturen bei Apple unterscheidet. Zum einen wich die Gruppe von der herkömmlichen Produktentwicklungsstruktur ab, die Steve Jobs abgeschafft hatte.
Im Unterschied zu anderen Apple-Produkten wie den iPhones oder dem iPad, für die es keine speziellen Divisionen gibt, sondern breiter aufgestellte Teams, die verschiedene Aspekte der Produktentwicklung abdecken, verfolgt die Vision Products Group einen anderen Ansatz.
Gurman schrieb: „Die Gruppe ist nicht abhängig von Apples zentralen Software- und Hardware-Ingenieursteams und anderen Abteilungen. Sie verfügt über eigene Versionen dieser Teams, die an Rockwell berichten, sowie über eigene Strategie-, Computer Vision-, Content-, App-Entwicklung- und Projektmanagementteams.“
Die Vision Products Group ist zwar immer noch eng mit dem Rest von Apple verbunden und arbeitet mit anderen Abteilungen des Unternehmens zusammen, zeigt jedoch ein eigenständiges Profil. Gurman erklärte: „Sie arbeitet mit den von Jeff Williams, dem COO von Apple, überwachten Design- und Betriebsteams und der von Johny Srouji geführten Chip-Einheit zusammen, die M2 und R1-Prozessoren herstellt. Sie stützt sich auch auf Frameworks und andere Bausteine, die von Federighi’s Gruppe für iOS und macOS erstellt wurden, die auch für einige der Entwicklertools des Headsets verantwortlich ist. Außerdem erhält sie Unterstützung von der Haupt-Hardware-Organisation.“
Ursprünglich war erwartet worden, dass die Division nach der Markteinführung des Vision Pro aufgelöst und in andere Unternehmensbereiche integriert würde. Doch Apple entschied sich dafür, sie beizubehalten. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Produktentwicklung für Vision-Produkte infolgedessen weiterentwickeln wird.
Beitragsbild: Apple