Im Bereich der Innovation muss man das Rad nicht immer neu erfinden. Mit Hilfe der Analogiemethode kann man schnell aus verwandten Objekten eigene Ideen ableiten und sich inspirieren lassen. Dazu findet ein Vergleich des zu optimierenden Prozess oder Produkts mit einem bereits erfolgreichen oder abgeschlossenen Projekt statt.
Analogien zu einer Universität könnten zum Beispiel sein:
- Theater, Flughafen, Tagungszentrum. (Organisationen, die große Säle besitzen.)
- Schule, Tanzschule, Flugsimulator. (Orte, an denen gelernt wird.)
- Finanzamt, Rathaus, Polizei. (Einrichtungen des Öffentlichen Dienstes.)
- Unternehmen, Verein, Kirche. (Arbeitgeber)
- Labor, Archiv, Südpol. (Orte, an denen geforscht wird.)
Vorgehen bei der Analogiemethode
Um aus diesen Vergleichsobjekten einen Sinn abzuleiten, muss man im nächsten Schritt Kategorien ableiten, die man näher betrachten möchte. Ein weiteres Beispiel: Ein Unternehmen stellt sich die Frage „Wie kann unsere Mitarbeiterkantine verschönert werden?“
- Merkmal auswählen: „In unserer Kantine gibt es viele Sitzmöglichkeiten“
- Weitere Inhaber: „In einem Kino gibt es ebenfalls viele Sitzmöglichkeiten“
- Sicht des Inhabers: „Menschen sitzen dort gerne in bequemen Kinosesseln“
- Übertragung auf Problemstellung: „Man könnte die Kantine mit bequem gepolsterten Stühlen ausstatten, um dort den Aufenthalt angenehmer zu gestalten“
Das sind nur erste Methoden, um sich einen Überblick der einzelnen Möglichkeiten zu verschaffen. Eine direkte Übernahme der Beobachtungen aus den Analogien ist eher selten möglich. Der Innovator nimmt daher Anpassungen vor und berücksichtigt für seinen Fall individuelle Einflüsse und Besonderheiten.
Mit der Analogiemethode kann ein erster Überblick der Möglichkeiten generiert werden, der später im Ideation Prozess sehr hilfreich sein kann.