Als gestern die Meldungen über Amazons Lieferroboter durch die Presse ging, hatte ich ein kleines Déjà-vu aus meiner Zeit in Estland. Scout, der kleine Roboter-Lieferservice des Retail-Giganten, ähnelt sehr dem Lieferroboter von Starship Technologies, der die Straßen von Tallinn unsicher macht. Dort hat mich der automatische Helfer bereits begeistert. Dank Amazon ist er nun auf dem Weg die Welt zu erobern.
Amazon Scout (Quelle: amazon)
Es war natürlich nur eine Frage der Zeit, bis Amazon die ersten Lieferroboter einsetzen würde. Amazon forscht bereits seit Jahren an der Robotik und bringt, wenn auch häufig für die Logistik, stets neue Innovationen auf den Markt oder in die Lagehallen. Mit Scout wollen sie ihre Forschungsergebnisse nun auch der Allgemeinheit preisgeben.
Die Gründer des angesprochenen Startups Starship Technologies sind von den Entwicklungen bei Amazon begeistert, so ein Interview mit The Verge:
“We’re huge believers in autonomous delivery robots. As the company that created this category, it’s great to see others realizing the potential.” – Starship Technologies
Die Details zu Amazons Scout sind bisher noch etwas mager. Der Scout hat sechs Räder, ist Batteriebetrieben und bewegt sich im Schritttempo vorwärts. In ihn passen verschiedene Liefergüter, von Einkäufen über frische Lebensmittel wie beispielsweise eine Pizza.
Für das Pilotprogramm setzt Amazon zunächst nur sechs der Roboter-Assistenten ein. Zwischen Montag und Freitag werden die kleinen Lieferanten, begleitet von Aufsichtspersonen, Pakete liefern und dabei auf ihre Effizienz und Sicherheit geprüft.
Langfristig jedoch sollen die Scouts die Lieferprozesse des eCommerce-Giganten erweitern und diese autonom gestalten.
Was meint ihr? Hat eine Entwicklung wie der Scout das Potenzial die Lieferung grundlegend zu veärndern?
Beitragsbild: amazon