In den letzten Wochen liest man immer wieder etwas von der sogenannten Zoom Fatigue – im Home Office zwischen Kindern, Sofa und kontinuierlichen Calls werden wir die Videokonferenzen, die uns das Remote Work und das New Working erst ermöglichen langsam müde. Google möchte dieser Art der Kommunikation daher neuen Schwung geben und hat auf ihrer Entwicklerkonferenz Google I/O die Zukunft der Videokommunikation vorgestellt.
Das Projekt „Starline“ nutzt künstliche Intelligenz, um die Videounterhaltungen für alle Zeiten zu revolutionieren. Die große Scheibe, die schnell an ein Fenster oder einen Spiegel erinnert nutzt duzende Kameras, Sensoren und Algorithmen, um die Gesprächspartner nicht nur im richtigen Licht erscheinen zu lassen, sondern um sie auf besonders realistische, plastische und beinahe greifbare Art und Weise in den Raum zu Projizieren.
Bis man soweit war, um die neue Entwicklung auf der Konferenz präsentieren zu können, sind einige Jahre ins Land gegangen. Als Teil ihrer Vision das Internet immer persönlicher, interaktiver und lebensechter zu gestalten hat ein Team bei Google intensiv daran gearbeitet die nächste Stufe von Google Meet zu entwickeln und so Konkurrenten wie WebEx oder Zoom den Gar auszumachen.
Die Videokabine von Starline ist das Ergebnis dieser Forschung und basiert auf der sogenannten Hyper-Telepräsenz. Wie das Video zeigt holt diese Entwicklung den Gesprächspartner beinahe greifbar in die Kabine und macht durch brillante Auflösung und lebensnahe Interaktionen der unpersönlichen Videokonferenz einen Strich durch die Rechnung.
Auch Reporter, wie beispielsweise eine Journalistin des WIRED Magazins, welche die Software testen durfte, ist begeistert. Wenn man im richtigen Winkel sitzt, wäre es eine ganz wilde Entwicklung, mit viel Potenzial.
In den nächsten Tagen finden die Entwicklerkonferenzen von Facebook und Co statt und es bleibt abzuwarten, womit diese nachziehen werden, um die Hyper-Telepräsenz zu übertrumpfen.
Beitragsbild und Video: Google