Digitale Transformation – stetiger Wandel für Unternehmen

Digitale Transformation ist aktuell ein Hypewort. Schaut man sich die verschiedenen Branchen an, liest man überall von großen Digitalisierungsstrategien der Unternehmen. Der Drang zum Wandel ist dabei berechtigt, denn in den letzten Jahren kam es in vielen Bereichen verstärkt zu einem Paradigmenwechsel, der die Art ein Unternehmen zu führen oder mit Kunden zu interagieren grundlegend geändert hat. Die Unternehmenswelt wird dabei schneller und vielfältiger, die Kunden selbstbestimmter und anspruchsvoller. Unternehmer müssen sich daher an die neuen Umweltsituationen anpassen und sich kontinuierlich weiterentwickeln und neu erfinden.

 

Die digitale Transformation ist somit für viele Unternehmen notwendig, um ihre vollen Potenziale auszuschöpfen. Natürlich sind Änderungen im Unternehmensprozess immer sehr risikoreich und stoßen häufig, gerade am Anfang, auf Widerstand von Seiten der Mitarbeiter. Wurde der Transformations- bzw. Innovationsprozess jedoch optimal kommuniziert und gestartet, ist er von langfristiger Bedeutung für das Unternehmen und dessen Erfolg.

 

Digital transformation: are you ready for exponential change? (Quelle: Gerd Leonhard)

 

Enabler der digitalen Transformation

Als Berater, Coach und Innovation-Profiler gehört es zu meinem Alltag den Wandel zu begleiten. Dabei wird schnell klar, die digitale Transformation eines Unternehmens ist ein fortlaufender Veränderungsprozess. Die einzelnen Prozesse müssen genau analysiert werden, um die passenden Enabler der digitalen Transformation oder eher der digitalen Innovation zu entdecken.

Unter einem Enabler versteht man im Zuge der digitalen Transformation meist die digitalen Technologien. Sie stellen die Basis für eine Vielzahl an Modernisierungsprozessen dar. Ohne eine entsprechende technologische Grundlage sind Bereiche wie IT-Sicherheit, Data Mining/Analytics, Cloud-Computing und ähnliches nur schwer in die Unternehmensprozesse zu transferieren.

Unternehmen müssen daher digitale Infrastrukturen schaffen, um die digitalen Anwendungen zu ermöglichen. Dabei kann es sich um Strukturen und Prozesse innerhalb des Unternehmens handeln, die durch Vernetzungstechnologien beispielsweise Maschinen, Fahrzeuge und IT-Systeme miteinander verbindet (Stichwort Industrie 4.0) oder es handelt sich um digitale Infrastrukturen für den Konsumenten, damit dieser mittels Tablet, Smartphone oder Computer eine Vielzahl an Zugangsmöglichkeiten zum Unternehmen und dessen Produkten oder Dienstleistungen erhält.

 

Digitale Geschäftsmodelle müssen dynamisch sein

Mit der beinahe unendlichen Vielzahl an technologischen Möglichkeiten entstehen für viele Branchen völlig neue Potenziale. Da sich unsere Gesellschaft jedoch aktuell schneller als jemals zuvor weiterentwickelt, müssen die durch die digitale Transformation entstandenen Geschäftsmodelle flexibel und dynamisch bleiben. Häufig werden aufkommende Technologien wieder obsolet, Unternehmen müssen in diesem Fall schnell den Wechsel zu einer Alternative vollziehen können.

Diese dynamischen Geschäftsmodelle müssen daher den Kontext auf wertschöpfende, digitale Aktivitäten legen und alle Potenziale der digitalen Transformation nutzen. Ees muss schlussendlich zu einer stärkeren Verschmelzung zwischen Geschäftsmodell und Wertschöpfungskette kommen. Ziel dabei ist es immer den Kunden oder die Prozesse im Blick zu haben, um User-Centric-Lösungen zu entwickeln.

 

Wandel verstehen und nutzen

Unternehmen müssen die Dynamik der digitalen Transformation verstehen und diese für sich nutzen können. Die Potenziale der digitalen Technologien, wie beispielsweise bessere Customer Insides oder schnellere Reaktionszeiten, können zu einem exponentiellen Wachstum beitragen und ganz neue Unternehmensfelder erschließen.

Doch so schön die neuen technologischen Entwicklungen und Möglichkeiten auch sein können, durch die sich ständig verändernden Enabler und die neuen Anforderungen an die Unternehmensstrukturen, müssen sich Firmen ständig weiterentwickeln. Sie müssen ihre Prozesse auf ständig neue Kundenerwartungen anpassen und verstärkt die Konkurrenz im Blick behalten, die sich ähnlich engagiert. Das klassische Unternehmertum kann daher in der heutigen Zeit nur schwer noch existieren. Firmen müssen vielmehr von der Motivation und Begeisterung der Startups lernen und deren Teamzusammenhalt und den Innovationsdrang auf ihr Unternehmen transferieren. So können sie erfolgreich die digitale Transformation und in die Zukunft starten.

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

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