ZapBox – das Mixed Reality Einsteigermodell

Die Überlagerung der eigenen Welt mit der virtuellen war schon lange ein Traum der Nutzer. Wo Virtual Reality zu weit ging und Augmented Reality nicht weit genug, lag die Lösung schnell auf der Hand – es braucht eine Mischung. Mixed Reality erfüllt genau diese Anforderung, doch der Markt ist noch ein kleiner, denn die Hardwarekosten sind immens.

 

Der wohl bekannteste Anbieter einer Mixed Reality Lösung ist Microsoft mit ihrer HoloLens. Schon nach dem Trailer Video löste das Headset Begeisterung bei Programmierern und Nutzern gleichermaßen aus. Doch der Preis, der über 3.000 Euro liegt, lässt viele Nutzer weiter von den Annehmlichkeiten einer Mixed Reality Welt träumen.

Mit ihrer Kickstarter-Kampagne möchte die Firma Zappar nun Abhilfe schaffen. Die ZapBox ist eine günstige Alternative zur HoloLens die, so die Demovideos, beeindruckendes schafft:

 

https://www.youtube.com/watch?v=io_f9BWd9mA

 

Mit Hilfe der Smartphone-Kamera und einer ZapBox Cardboard Brille erscheinen virtuelle Objekte in der realen Welt. Doch hier hört Zappar noch nicht auf, durch die mitgelieferten Kontroller kann mit der virtuellen Welt interagiert werden – alles für 30,- Dollar inkl. Versandt.

 

„Here at Zappar, our goal has always been to make AR, VR and now MR available to everyone.“ – Caspar Thykier, Zappar CEO

 

Jede ZapBox Lieferung beinhaltet:

Inhalt der ZapBox
Inhalt der ZapBox (Quelle: Zappar)

Bisher gibt es schon einige spannende Anwendungsbeispiele. Vom virtuellen Malen in der realen Welt bis Mini-Golf bietet die ZapBox ein beeindruckendes Einstiegssortiment an Apps. Mit der Hoffnung auf mehr.

 

Innovations-Profil ZapBox

Die ZapBox ermöglicht die Verschmelzung der realen und der virtuellen Welt mittels Markern. Mit diesen werden sowohl die „Controller“, als auch die Orte an denen das Objekt erscheinen soll erkannt. Das Innovationsprofil der Mixed Reality Anwendung sieht wie folgt aus:

Die Verwendung eines Google Cardboard ist mittlerweile nichts völlig Neues mehr. Daher ist der Unsicherheitsgrad bei der ZapBox eher niedrig anzusiedeln. Doch trotz der Bekanntheit des Systems hebt das Unternehmen die Anwendung auf ein völlig neues Level was Einstiegsmodelle angeht. Aus diesem Grund ist der Neuartigkeitsgrad auf ein mittleres Level zu setzen.

Auch die Komplexität ist im mittleren Feld angesiedelt, da es doch eine gewisse technische Affinität benötigt um die Funktionsweise zu verstehen und mit den „Controllern“ optimal umzugehen. Der Konfliktgehalt ist etwas höher, da ein gewisses Misstrauen Kickstarterprojekten gegenüber immer gegeben ist. Erst wenn die Auslieferung abgeschlossen ist (laut Kampagnen-Seite Ende April 2017) kann eine genaue Bewertung des Innovationsgehalts gegeben werden!

 

Beitragsbild: ZAPPAR

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

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