Branding of the Mind – Die Macht der Kontinuität

Ein einprägsames und wiedererkennbares Branding ist eine der wichtigsten Missionen des Marketing. Dabei fallen in den Agenturen und Abteilungen häufig Worte wie „Top of Mind“, „Brand Recognition“ und viele weitere Fachjargon Ausdrücke. Sie alle drücken eines aus: der Kunde soll sofort an unsere Marke denken, wenn er eine Farbe, einen Sound oder eine Produktkategorie vor Augen hat.

 

Wer jetzt sagt, dass dies unmöglich sei täuscht. Allein in den deutschen Sprachgebrauch haben sich einige Marken so fest eingeprägt, dass sie zum Inbegriff einer ganzen Produktsparte wurden. „Reich mir mal ein Tempo“ ist genau wie „…google das einfach“ ein Beispiel gelungener Markenführung. 99 Designs plädiert schon auf die Abschaffung des Logos bei einigen Marken und zeigt, wie wirksam gutes Branding sein kann, auch ohne die bekannten Logos. Auch das Video von INETDESIGN zeigt imposant, wie unser Gehirn fähig ist Marken zu speichern.

 

https://vimeo.com/122829909

Die Macht eines einprägsamen Branding (Quelle: INETDESIGN)

 

Bis es ein Unternehmen dorthin geschafft hat, vergeht jedoch Zeit. Besonders, wenn es viele andere Wettbewerber gibt, die genau das gleiche Ziel verfolgen. Eines ist sicher: der erste im Gedächtnis des Kunden zu sein ist schwer – doch die eigene Marke oder das Unternehmen mit einer Bild- oder Farbwelt zu verbinden, einen Slogan in ins Gedächtnis der Kunden zu brennen, das ist möglich.

 

Branding mit Momentum

Das Zauberwort heißt „Brand Momentum“. Der Kunde muss sich überlegen, wo er bestimmte Motive oder Farbkombinationen schon mal gesehen hat, nach und nach beginnt er diese dauerhaft mit dem Unternehmen zu verknüpfen.

Ein Brand Momentum zu schaffen ist daher nicht leicht. Es braucht klare Botschaften und intensive, wiedererkennbare Erlebnisse – und vor allem Zeit. Kontinuität und Ausdauer sind hier die Schlüssel zum Marketingerfolg.

 

„Consistency in a brand’s promise establishes familiarity among the brand’s prospects as well as its customers.“ – William J. McEwen, Married to the Brand

 

Das alles klingt kompliziert und teuer, doch jedes Unternehmen, jedes Startup und jeder Blog kann sich in langsamen Schritten zum Brand Momentum vorarbeiten. Durch die konstante Verwendung des Logos in Fotos, in der E-Mail Signatur, in den sozialen Medien und allen anderen Plattformen kann schon ein erstes Brand Momentum geschaffen werden, auf dem alle weiteren Aktivitäten aufbauen können.

Wenn nun die Botschaften, die über diegebrandeten Kanäle vermittelt werden einen Mehrwert schaffen, verknüpfen Kunden die Marke mit einem positiven Erlebnis. Dafür müssen Texte und Botschaften jedoch zielgruppengenau verfasst und adressiert werden. Die wahre Herausforderung ist es jedoch, den eigenen Markenkern auch nicht zu vergessen. Gelingt dies, kann das eine Marke auf einen Höhenflug befördern, wenn auch noch nicht direkt auf den Platz des „Top of Mind“.

 

Beitragsbild: 99Designs

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

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