VR Ads – Werbung in Virtual Reality

Eine Fahrt im neuen Auto ohne das Haus zu verlassen. Entspannen am Pool des spanischen Hotels, direkt aus dem Reisebüro heraus. Alles losgelöst von Raum und Zeit. Das sind Szenarien, die bald Realität werden könnten. Virtual Reality hat großes Potenzial für die Werbeindustrie – und Kunden sowie Unternehmen beginnen neugierig zu werden.

 

Das neue Werbemedium Virtual Reality

Der September Report des „Interactive Advertising Bureau“ weist deutlich auf diesen Wachstum hin und zeigt die Chancen und Möglichkeiten von immersiver Werbung auf. Immer mehr Branchen werden auf diese neue Form der Werbung aufmerksam. Das IAB rät daher Werbetreibenden und Agenturen zum Handel. Damit sind sie nicht alleine, auch Google sieht die Chancen der VR Ads. Auf ihrer Plattform „Think with Google“ zeigen sie die Relevanz des neuen Mediums auf und motivieren Firmen dazu ihren Kunden das Eintauchen in ihre Markenwelt zu ermöglichen.

 

„Film used to be the most immersive storytelling medium. But even with the best, highest-resolution TVs, you’re still just watching. You’re not there. The promise of VR is what the industry calls „presence“—the feeling that you’re really somewhere else.” – Think with Google

 

Die Plattform präsentiert auch ein Beispiel, wie dieses Eintauchen funktionieren kann. Das Musical „School of Rock“, nach dem Kinofilm mit Jack Black, versetzt seine Betrachter mit ihrer VR Ad direkt ins Klassenzimmer – und das in 360°.

 

You’re in the Band – 360° Video (Quelle: SCHOOL OF ROCK: The Musical)

 

Immer mehr Unternehmen erweitern ihren Marketing Mix um die neue, innovative Art der Werbung. Waren es anfangs eher die Technologie Firmen, die auf VR Ads setzen, lassen Audi, Jaguar und Co den Wettbewerb auch in diesem Feld aufleben und steigern sich zur Höchstform. Alle Produkte die eine Emotion vermitteln können haben mit Virtual Reality die Möglichkeit erhalten den Nutzer nicht nur zu überzeugen, sondern zu auch emotional zu begeistern.

 

Probleme von VR Ads

Natürlich gibt es trotz allem Interesse auf Kunden- und Unternehmensseite Hindernisse bei diesem neuen Werbemedium. Nicht jeder Kunde hat ein VR-Headset zuhause. Auch wenn einige Marken diesem Abhilfe schaffen wollen. Auch Spezialisten im Bereich des VR Advertising sind bislang eher selten anzutreffen. Durch die hohe Immersion erfordert es von Seite des Werbenden, ob Marketing-Abteilung oder Agentur, ein tiefes Verständnis des Markenkerns und seiner Facetten, sowie der der zu vermittelnden Emotionen. VR Ads treffen mit ihrer Botschaft nämlich schnell direkt ins Schwarze und legen die Marke oder das Unternehmen in einer bestimmten Kategorie ab. Wie bei allen Marketingmaßnahmen – ist man einmal falsch positioniert, ist die Umpositionierung eine wahre Herkulesaufgabe.

 


VR Audi Q7 presentation #imagineQ7 (Quelle: InteractiveLab)

 

Doch trotz möglicher Hindernisse sind VR Ads die Zukunft der Werbung. Wie bei den meisten Werbeformen wird auch Virtual Reality seine Sparte finden. Eines ist nämlich sicher, VR Ads erreichen den Kunden besser als jedes Medium zuvor.

Alexander Pinker
Alexander Pinkerhttps://www.medialist.info
Alexander Pinker ist Innovation-Profiler, Zukunftsstratege und Medienexperte und hilft Unternehmen, die Chancen hinter Technologien wie künstlicher Intelligenz für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu verstehen. Er ist Gründer des Beratungsunternehmens „Alexander Pinker – Innovation-Profiling“, der Agentur für Innovationsmarketing "innovate! communication" und der Nachrichtenplattform „Medialist Innovation“. Außerdem ist er Autor dreier Bücher und Dozent an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

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